Pallade Veneta - Ostausschuss der deutschen Wirtschaft steht hinter Sanktionen gegen Russland

Ostausschuss der deutschen Wirtschaft steht hinter Sanktionen gegen Russland


Ostausschuss der deutschen Wirtschaft steht hinter Sanktionen gegen Russland
Ostausschuss der deutschen Wirtschaft steht hinter Sanktionen gegen Russland

Der Ostausschuss der deutschen Wirtschaft hat sich trotz Belastungen für den Handel hinter die wegen des Ukraine-Kriegs gegen Russland verhängten Sanktionen gestellt. "Alle sind der Überzeugung, dass diese Sanktionen notwendig sind", sagte Michael Harms, Geschäftsführer des Verbandes, am Donnerstag im ARD-"Morgenmagazin". Wirtschaftliche Erwägungen müssten jetzt zurückstehen. Gleichzeitig müsse aus eigenem Interesse ein "gewisser Handel" mit Russland aufrecht erhalten werden.

Textgröße ändern:

Für mittelständische Unternehmen rechnet Harms mit "massiven" Auswirkungen. Allerdings werden nach Einschätzung des Ostausschusses nicht viele Unternehmen "existenziell" betroffen sein, sagte Harms. Im Schnitt liege der Handel mit Russland "über die Branchen hinweg" bei zwei bis vier Prozent. "Das ist bitter für viele Unternehmen, aber betrifft wirklich vor allem spezialisierte Mittelständler", sagte Harms. Diesen sollte dann auch "gezielt" geholfen werden, forderte er.

Eine große Herausforderung bleibe die Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas. "Da ist gar nicht die Energieversorgung das große Thema, sondern vor allem Wärmeprozesse in der Industrie und die Heizung", sagte Harms. Es habe bereits vor der Eskalation den Beschluss gegeben, sich unabhängiger von russischen Gaslieferungen zu machen. Dieser Prozess sei durch den Krieg "massiv beschleunigt" worden.

O.Mucciarone--PV

Empfohlen

Studie: Vermögen in Deutschland deutlich gewachsen - große Ost-West-Unterschiede

Das Vermögen der Deutschen ist einer Studie zufolge in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Während das durchschnittliche Haushaltsnettovermögen 2010/2011 noch 195.200 Euro betrug, lag es 2021 rund 62 Prozent darüber bei 316.500 Euro, wie aus dem Sozialbericht 2024 hervorgeht, den mehrere Forschungseinrichtungen und das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Berlin vorlegten. Unter Berücksichtigung der Inflation lag der Zuwachs bei 39 Prozent.

Börsen angesichts des sich abzeichnenden Siegs Trumps im Plus

Anleger und Anlegerinnen in Europa haben positiv auf den sich abzeichnenden Wahlsieg des Republikaners Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl reagiert. Die Börsen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien öffneten am Mittwochmorgen im Plus. Der Deutsche Aktienindex kletterte um 0,82 Prozent, in London lagen die Kurse 0,86 Prozent im Plus, in Paris um 1,11 Prozent und in Italien um 0,63 Prozent.

Aufträge für Industrie in Deutschland im September deutlich gestiegen

Die Aufträge für Industrieunternehmen in Deutschland sind nach einem deutlichen Rückgang im August im September spürbar gestiegen. Der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe zog im Vergleich zum Vormonat um 4,2 Prozent an, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Das lag demnach vor allem an Großaufträgen - ohne deren Berücksichtigung betrug das Plus den Statistikern zufolge 2,2 Prozent.

Gewinneinbruch um fast 84 Prozent bei BMW im dritten Quartal

Der Autobauer BMW hat im dritten Quartal einen deutlichen Gewinneinbruch verzeichnet. Das Unternehmen verdiente nach Angaben vom Mittwoch unterm Strich zwischen Juli und September 476 Millionen Euro, das waren knapp 84 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Grund dafür war neben einem umfangreichen Rückruf vor allem die "Kaufzurückhaltung in China".

Textgröße ändern: