Pallade Veneta - Taliban drohen nicht vollverschleierten NGO-Mitarbeiterinnen mit dem Tod

Taliban drohen nicht vollverschleierten NGO-Mitarbeiterinnen mit dem Tod


Taliban drohen nicht vollverschleierten NGO-Mitarbeiterinnen mit dem Tod
Taliban drohen nicht vollverschleierten NGO-Mitarbeiterinnen mit dem Tod

Die Religionspolizei der Taliban hat damit gedroht, Mitarbeiterinnen von Nichtregierungsorganisationen in einer ländlichen Provinz Afghanistans zu erschießen, wenn diese keine Burka tragen. Vertreter der Niederlassung des Ministeriums zur Förderung der Tugend und zur Verhinderung des Lasters in der nordwestlichen Provinz Badghis hätten ihnen bei einem Treffen am Sonntag damit gedroht, berichteten zwei örtliche Mitarbeiter internationaler NGOs am Freitag der Nachrichtenagentur AFP.

Textgröße ändern:

Die Taliban kündigten demnach unangemeldete Kontrollbesuche in den Büros an und verlangte zudem, dass die Frauen von einem männlichen Vormund zur Arbeit begleitet werden. In einer schriftlichen Mitteilung an die NGOs wurden die Frauen ebenfalls aufgefordert, vollverschleiert zur Arbeit zu kommen; mit dem Tod wurde ihnen aber darin nicht gedroht.

Seit ihrer Rückkehr an die Macht im vergangenen August geben sich die radikalislamischen Taliban moderater als während ihrer ersten Herrschaft von 1996 bis 2001. Gleichzeitig aber werden die Rechte der Bürger zunehmend beschnitten.

Davon betroffen sind insbesondere Frauen und Mädchen: Frauen werden aus dem öffentlichen Leben verdrängt und sind von öffentlichen Ämtern weitgehend ausgeschlossen, und die meisten weiterführenden Schulen sind für Mädchen geschlossen. In einigen Provinzen greifen die Taliban noch schärfer durch als in Kabul, um ihre rigorose Sicht des Islam durchzusetzen.

R.Lagomarsino--PV

Empfohlen

Ambitioniertes Wachstumsziel: Chinas Regierungschef hat "volles Vertrauen"

Der chinesische Regierungschef Li Qiang hält das ausgewiesene Wirtschaftswachstumsziel für das laufende Jahr weiterhin für erreichbar. "Wir haben volles Vertrauen in die Erreichung der diesjährigen Ziele und in die künftige Entwicklung der chinesischen Wirtschaft", sagte er am Dienstag bei der Eröffnung einer Handelsmesse in Shanghai. Li verwies auf bereits auf den Weg gebrachte Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft und deutete an, dass es weitere staatliche Hilfe geben könnte.

Immer weniger Gänsebraten: Erzeugung und Importe deutlich gesunken

Gänsebraten landet immer seltener auf den Tellern in Deutschland. Im Jahr 2023 wurde hierzulande 18,3 Prozent weniger Gänsefleisch erzeugt als zehn Jahre zuvor, wie das statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Der Großteil des in Deutschland angebotenen Gänsefleischs wird zudem importiert - und die Einfuhren halbierten sich in den vergangen zehn Jahren.

Reifenhersteller Michelin schließt zwei weitere Werke in Frankreich

Der Reifenhersteller Michelin hat die Schließung von zwei weiteren Werken in Frankreich angekündigt. Die westfranzösischen Standorte Cholet und Vannes werden bis 2026 dicht gemacht, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. 1254 Beschäftigte sind davon betroffen. Michelin hat vor dem Hintergrund eines schwachen Neuwagenmarktes und erstarkender Konkurrenz aus Asien ein hartes Jahr hinter sich.

Für weniger Metallschrott: Japanische Forscher schicken Satelliten aus Holz ins All

Japanische Forscher haben erstmals einen Satelliten aus Holz ins All geschickt. Der Mini-Satellit startete vom Kennedy Space Center im US-Bundesstaat Florida mit einer Rakete des Raumfahrtunternehmens SpaceX ins All, wie seine Konstrukteure, Wissenschaftler von der Universität Kyoto und das Holzunternehmen Sumitomo Forestry, am Dienstag mitteilten. Bei seinem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre soll der Holz-Satellit weniger umweltschädliche Metall-Reste hinterlassen als herkömmliche Satelliten.

Textgröße ändern: