Pallade Veneta - "Beispiellose" Nachfrage nach ukrainischen Flaggen

"Beispiellose" Nachfrage nach ukrainischen Flaggen


"Beispiellose" Nachfrage nach ukrainischen Flaggen
"Beispiellose" Nachfrage nach ukrainischen Flaggen

Mit dem Krieg in der Ukraine ist die Nachfrage nach Flaggen des Landes enorm gestiegen. "Normalerweise stellen wir jedes Jahr vier oder fünf ukrainische Flaggen her. Aber jetzt haben wir 1000 Flaggen in zehn Tagen produziert", sagt der Unternehmer Eric Borney aus der französischen Normandie. "Und es werden jeden Tag mehr".

Textgröße ändern:

Von der ruhigen Normandie im Westen Frankreichs aus besehen liegt die Ukraine weit weg. Niemals hätte sich Borney vorstellen können, dass er und sein Unternehmen eines Tages aufs engste mit aktuellen Ereignissen in dem osteuropäischen Land verknüpft werden könnte. Am Eingang zu der Fertigungshalle hängt nun die gefragte gelb-blaue Flagge neben der französischen Trikolore und der Flagge der Firma.

Die Näherin Marie-Christine Sebert sieht im Anfertigen einer ukrainischen Flagge "etwas Besonderes". Mit dieser Tätigkeit könne sie den Menschen in der Ukraine zeigen, "dass wir trotz allem für sie da sind, auch wenn wir nicht Seite an Seite kämpfen", sagt sie.

Borneys Familienunternehmen hat schon oft große Sprünge bei der Nachfrage nach Flaggen beobachtet, etwa zur Fußballweltmeisterschaft oder nach den islamistischen Angriffen in Paris in 2015. Aber die derzeitige Situation sei "absolut beispiellos", sagt der Unternehmer. "Wir haben das überhaupt nicht erwartet." Frankreich sei schließlich kein Grenzland, sondern 2000 Kilometer vom Kriegsgebiet entfernt.

A.Rispoli--PV

Empfohlen

DIHK und Ifo-Institut sehen deutsche Exportwirtschaft unter Trump vor Problemen

Nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl sehen die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) und das Münchner Ifo-Institut die deutsche Exportwirtschaft vor großen Problemen. Die deutsche Wirtschaft müsse sich "auf stärkeren Protektionismus und höhere Handelshürden einstellen" und der Handel mit den USA drohe dadurch deutlich schwieriger zu werden, erklärte DIHK-Präsident Peter Adrian am Mittwoch. Ein genereller Importzoll wäre "ein herber Rückschlag für die deutsche Wirtschaft".

Unicredit-Chef: Entscheidung zur Übernahme der Commerzbank "nicht vor einem Jahr"

Italiens Großbank Unicredit hat ihr Interesse an einer Übernahme der Commerzbank bekräftigt - eine Entscheidung werde aber "nicht vor einem Jahr fallen", sagte am Mittwoch Unicredit-Chef Andrea Orcel. Es sei nötig, "mit allen Beteiligten" der Commerzbank zu sprechen, "bevor wir weitergehen", und dies werde "einige Zeit in Anspruch nehmen". Geschäftsführung und Belegschaft der Commerzbank sind strikt gegen eine komplette Übernahme, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte das Vorgehen der Unicredit scharf kritisiert.

Ungewollte Energieverträge: Verbraucherzentrale warnt vor Datenklau am Telefon

Die Verbraucherzentrale Brandenburg warnt Verbraucherinnen und Verbraucher davor, Daten ihrer Strom- oder Gaszähler an unangekündigte Anrufer weiterzugeben. Allein mit den Zählernummern könnten Kriminelle, die sich als seriöse "Energiesparagentur" oder die "Bundeszentrale für Energiefragen" ausgeben würden, ungewollte Lieferantenwechsel auslösen und so eine hohe Provision einstreichen, erklärten die Verbraucherschützer am Mittwoch in Potsdam. Betroffene sollten nach einem solchen Datenklau schnell reagieren.

Fast 300 Euro für Geschenke: Verband rechnet mit stabilem Weihnachtsgeschäft

Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnet trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit einem stabilen Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr. Die Deutschen planten im Durchschnitt Ausgaben für Weihnachtsgeschenke in Höhe von 297 Euro, zwei Euro mehr als im Vorjahr, teilte der HDE am Mittwoch mit. Beliebte Geschenke sind demnach Gutscheine, Spielwaren und Kosmetik oder Körperpflegeprodukte.

Textgröße ändern: