Netzagenturchef sieht Weichen für Wärmewende durch Heizungsgesetz gestellt
Der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, sieht die Weichen für die Wärmewände im Gebäudebereich durch das umstrittene Heizungsgesetz gestellt. "Es wird sich immer mehr die Einschätzung durchsetzen, dass Wärmepumpe, Solarthermie oder auch Fernwärme sehr leistungsstarke Technologien sind", sagte Müller den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntag). "Wir werden weniger fossiles Gas in den privaten Haushalten nutzen."
Dafür, dass die Förderanträge für Wärmepumpen im vergangenen Jahr stark zurückgegangen waren, gebe es Gründe. "Wir haben eine kontroverse politische Diskussion und unverhältnismäßige Preissprünge bei den Wärmepumpen gesehen", sagte Müller. Nun seien aber deutliche Preissenkungen angekündigt.
Dennoch warnte der Behördenchef davor, unüberlegt die Heizung auszutauschen. "Mein Rat ist, eine professionelle Energieberatung in Anspruch zu nehmen, um festzustellen, was im eigenen Haus sinnvoll ist", sagte er. "Die einen brauchen eine neue Heizung, für die anderen ist eine neue Fassade das richtige. Jedes Haus ist anders."
R.Zaccone--PV