Pallade Veneta - Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte im Jahr 2023 wieder gesunken

Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte im Jahr 2023 wieder gesunken


Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte im Jahr 2023 wieder gesunken
Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte im Jahr 2023 wieder gesunken / Foto: Saul LOEB - AFP

Nach zwei heftigen Anstiegen in den Jahren 2021 und 2022 sind die Preise, die die Hersteller gewerblicher Produkte erzielten, im vergangenen Jahr wieder leicht gesunken. Die Erzeugerpreise gingen im Jahresdurchschnitt um 2,4 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Das war zwar der stärkste Rückgang im Vorjahresvergleich seit 2009, doch blieben die Preise insgesamt auf hohem Niveau.

Textgröße ändern:

Gewerbliche Produkte reichen von Nahrungsmitteln bis zu Autos oder Heizöl. 2021 und 2022 hatten sie sich vor allem wegen der stark gestiegenen Energiepreise deutlich verteuert: 2021 betrug der Anstieg laut Statistik 10,5 Prozent zum Vorjahr, 2022 dann sogar knapp 33 Prozent.

Im vergangenen Jahr gingen die Energiepreise dann wieder stark zurück, laut Statistik im Schnitt um 12,6 Prozent im Vergleich zu 2022. Dies hatte demnach den größten Einfluss auf den Rückgang der Erzeugerpreise um 2,4 Prozent.

Bei den einzelnen Produktgruppen war die Entwicklung unterschiedlich. Vorleistungsgüter wie Metalle oder Düngemittel waren 2023 um 0,6 Prozent günstiger als 2022. Investitionsgüter wie Maschinen dagegen verteuerten sich um 5,8 Prozent. Und auch Verbrauchsgüter wie Nahrungsmittel waren mit rund neun Prozent deutlich teurer als im Vorjahr.

Der Preis für verarbeitete Kartoffeln etwa stieg um 33,5 Prozent, der für Zucker um rund 64 Prozent und der für Kaffee um 1,3 Prozent. Einige Lebensmittel wurden auch günstiger, etwa pflanzliche Öle um rund 32 Prozent und Butter um rund 21 Prozent.

H.Ercolani--PV

Empfohlen

Frankreich schickt letzten Atommüll zurück nach Deutschland

Deutschland erhält seinen letzten Atommüll aus Frankreich zurück: Vier Container mit hoch radioaktivem Material hätten am Dienstag den Bahnhof Valognes in der Nähe der Wiederaufbereitungsanlage La Hague Richtung Deutschland verlassen, teilte der staatliche Atomkonzern Orano mit. Dabei handle es sich um den 13. und letzten Transport von hochradioaktivem Material. Nach Informationen der Umweltorganisation Greenpeace ist er für das 2019 abgeschaltete Atomkraftwerk Philippsburg nahe der französischen Grenze bestimmt.

Schäden an Unterwasser-Kabeln in der Ostsee wecken Verdacht auf Sabotage

Schäden an zwei wichtigen Unterwasser-Kabeln in der Ostsee binnen 48 Stunden haben in Deutschland, Finnland und Schweden den Verdacht auf Sabotage laut werden lassen. Ein solcher Vorfall wecke "sofort den Verdacht, dass absichtlich Schaden angerichtet wird", erklärten am Dienstag Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und ihre finnische Kollegin Elina Valtonen. Zuvor waren Schäden sowohl an einem Telekommunikations-Kabel zwischen Deutschland und Finnland als auch an einem derartigen Kabel zwischen Schweden und Litauen bekannt geworden.

Studie der Regierung sieht großes Potenzial für Solaranlagen an Fernstraßen

An Autobahnen und Bundesstraßen in Deutschland gibt es einer Studie der Bundesregierung zufolge große Potenziale für den Bau von Solaranlagen. Wie das Bundesverkehrsministerium am Dienstag mitteilte, könnten entlang der Straßen, an Lärmschutzwällen und Parkflächen insgesamt bis zu 54 Gigawatt Leistung installiert werden. Demnach wurden etwa 250.000 potenziell geeignete Flächen erfasst.

ARD und ZDF ziehen erneut für höheren Rundfunkbeitrag vor Bundesverfassungsgericht

ARD und ZDF ziehen für einen höheren Rundfunkbeitrag erneut vor das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Beide öffentlich-rechtlichen Sender begründeten dies am Dienstag damit, dass die Bundesländer bisher keine Umsetzung der von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarf der Rundfunkanstalten (KEF) empfohlenen Erhöhung um monatlich 58 Cent auf 18,94 Euro auf den Weg brachten. Dabei verwiesen ARD und ZDF auch auf die jüngste Ministerpräsidentenkonferenz, die im Oktober keinen entsprechenden Entwurf beschlossen hatte.

Textgröße ändern: