Pallade Veneta - Bauprojekt von Benko: Eigentümerin von Elbtower-Grundstück in Hamburg ist pleite

Bauprojekt von Benko: Eigentümerin von Elbtower-Grundstück in Hamburg ist pleite


Bauprojekt von Benko: Eigentümerin von Elbtower-Grundstück in Hamburg ist pleite
Bauprojekt von Benko: Eigentümerin von Elbtower-Grundstück in Hamburg ist pleite / Foto: Axel Heimken - AFP/Archiv

Nach der Insolvenz der Signa-Holding des österreichischen Immobilienunternehmers René Benko ist auch eines seiner bekanntesten Bauprojekte in Deutschland pleite: Der Hamburger Senat teilte am Freitag mit, die Hamburg Elbtower Immobilien habe Antrag auf Insolvenz gestellt. Sie ist Eigentümerin des Elbtower-Grundstücks.

Textgröße ändern:

Bausenatorin Karen Pein (SPD) erklärte, die Stadt Hamburg könne damit ihr kaufvertraglich gesichertes Wiederkaufsrecht und die Übernahme aller Planungs- und Bauverträge geltend machen. Die Stadt erwarte aber, dass für den "zeitnahen" Weiterbau des Elbtowers eine "privatwirtschaftliche Lösung" gefunden werde. Wesentliche Veränderungen des Projekts könnten nur im Einvernehmen mit der Stadt erfolgen. Das stelle der Grundstücksvertrag sicher. Wenn keine tragfähige Lösung gefunden werde, könne die Stadt auch die Kontrolle über das Projekt übernehmen.

Der Elbtower ist als Wolkenkratzer in der Hamburger HafenCity geplant, die Bauarbeiten sind aber wegen ausgebliebener Zahlungen gestoppt. Das Gebäude sollte 245 Meter hoch werden, die Kosten waren auf 950 Millionen Euro geschätzt worden. Entworfen hat es der Architekt David Chipperfield.

Die Signa Holding von Benko hatte Ende November Insolvenz angemeldet. Hohe Baukosten, steigende Kreditzinsen und hausgemachte Probleme hatten den Handels- und Immobilienkonzern in Schieflage gebracht. Zur Signa-Holding gehört in Deutschland auch die Warenhauskette Galeria. Sie stellte am 9. Januar Insolvenzantrag.

N.Tartaglione--PV

Empfohlen

Frankreich schickt letzten Atommüll zurück nach Deutschland

Deutschland erhält seinen letzten Atommüll aus Frankreich zurück: Vier Container mit hoch radioaktivem Material hätten am Dienstag den Bahnhof Valognes in der Nähe der Wiederaufbereitungsanlage La Hague Richtung Deutschland verlassen, teilte der staatliche Atomkonzern Orano mit. Dabei handle es sich um den 13. und letzten Transport von hochradioaktivem Material. Nach Informationen der Umweltorganisation Greenpeace ist er für das 2019 abgeschaltete Atomkraftwerk Philippsburg nahe der französischen Grenze bestimmt.

Schäden an Unterwasser-Kabeln in der Ostsee wecken Verdacht auf Sabotage

Schäden an zwei wichtigen Unterwasser-Kabeln in der Ostsee binnen 48 Stunden haben in Deutschland, Finnland und Schweden den Verdacht auf Sabotage laut werden lassen. Ein solcher Vorfall wecke "sofort den Verdacht, dass absichtlich Schaden angerichtet wird", erklärten am Dienstag Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und ihre finnische Kollegin Elina Valtonen. Zuvor waren Schäden sowohl an einem Telekommunikations-Kabel zwischen Deutschland und Finnland als auch an einem derartigen Kabel zwischen Schweden und Litauen bekannt geworden.

Studie der Regierung sieht großes Potenzial für Solaranlagen an Fernstraßen

An Autobahnen und Bundesstraßen in Deutschland gibt es einer Studie der Bundesregierung zufolge große Potenziale für den Bau von Solaranlagen. Wie das Bundesverkehrsministerium am Dienstag mitteilte, könnten entlang der Straßen, an Lärmschutzwällen und Parkflächen insgesamt bis zu 54 Gigawatt Leistung installiert werden. Demnach wurden etwa 250.000 potenziell geeignete Flächen erfasst.

ARD und ZDF ziehen erneut für höheren Rundfunkbeitrag vor Bundesverfassungsgericht

ARD und ZDF ziehen für einen höheren Rundfunkbeitrag erneut vor das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Beide öffentlich-rechtlichen Sender begründeten dies am Dienstag damit, dass die Bundesländer bisher keine Umsetzung der von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarf der Rundfunkanstalten (KEF) empfohlenen Erhöhung um monatlich 58 Cent auf 18,94 Euro auf den Weg brachten. Dabei verwiesen ARD und ZDF auch auf die jüngste Ministerpräsidentenkonferenz, die im Oktober keinen entsprechenden Entwurf beschlossen hatte.

Textgröße ändern: