Zwei Milliarden Euro: Neues KfW-Förderprogramm für den Wohnungsbau
Die schwer gebeutelte Bau- und Wohnungswirtschaft kann sich auf ein neues KfW-Förderprogramm im Umfang von zwei Milliarden Euro freuen. "Ich freue mich, dass wir zusätzliches Geld bekommen haben", sagte Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) dem "Handelsblatt" mit Blick auf das am Donnerstag erteilte grüne Licht des Haushaltsausschusses im Bundestag. "Wir werden die neue KfW-Förderung jetzt so zügig wie möglich auf den Weg bringen, damit das Milliarden-Programm schnell in den Markt kommen kann."
Laut Geywitz stehen für 2024 und 2025 jeweils eine Milliarde Euro zur Verfügung. "Wir wollen ausschließlich Wohnungen des unteren und mittleren Preissegments fördern", betonte die Ministerin.
Gestiegene Kosten und die hohen Zinsen haben die Aufträge im Baugewerbe einbrechen lassen. Politische Ziele beim Wohnungsneubau rückten dadurch in weite Ferne.
Die Bauindustrie begrüßte das neue Förderprogramm. Geywitz habe "den Haushaltsausschuss in den letzten Zügen seiner Beratungen von einem Zinsverbilligungsprogramm für den Wohnungsbau überzeugt - das ist angesichts der prekären Haushaltslage und vor dem Hintergrund der Situation auf dem Mietmarkt ein gutes Signal", erklärte Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer im Hauptverband der Deutschen Bauindustrie.
Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, lobte die Entscheidung als "genau das richtige Signal". Der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa sprach nun von einem "kleinen Hoffnungsschimmer". "Aber noch gibt es keinen Grund zur Entwarnung. Es kommt jetzt auf die Ausgestaltung des Programms an."
A.Rispoli--PV