Pallade Veneta - Streik von Piloten und Flugbegleitern bei Lufthansa-Ferienflieger Discover

Streik von Piloten und Flugbegleitern bei Lufthansa-Ferienflieger Discover


Streik von Piloten und Flugbegleitern bei Lufthansa-Ferienflieger Discover
Streik von Piloten und Flugbegleitern bei Lufthansa-Ferienflieger Discover / Foto: Kirill KUDRYAVTSEV - AFP

Bei der Lufthansa-Tochter Discover treten am Freitag die Piloten und Flugbegleiter gemeinsam in einen 24-stündigen Streik. Rund 30 Flüge an den Flughäfen Frankfurt und München sind potenziell davon betroffen, wie die Airline am Donnerstag mitteilte. Die Gewerkschaften Vereinigung Cockpit (VC) und Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) begründeten die ungewöhnliche gemeinsame Aktion mit der Verweigerungshaltung des Unternehmens in Tariffragen.

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Das Management von Discover "sperrt sich sowohl im Cockpit als auch in der Kabine gegen marktübliche Tarifverträge und verzögert oder verweigert sogar ganz die Verhandlungen", erklärten die Gewerkschaften.

VC hatte kurz vor Weihnachten bereits einen fünfstündigen Warnstreik organisiert. Die Piloten fordern unter anderem die Einführung einer Gehaltstabelle und Neuregelungen zu Flugdienst- und Ruhezeiten. Leider sei es im neuen Jahr so weiter gegangen, "wie das alte geendet hat: Wir werden endlos hingehalten", erklärte der Gewerkschaftsvertreter Marcel Gröls.

Für das Kabinenpersonal geht es laut Harry Jaeger von UFO um die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung - und darum, überhaupt erst einmal Tarifverhandlungen zu starten. Versuche in diese Richtung seien bislang "konsequent abgewehrt" worden. "Es braucht endlich ausreichende und planbare Freizeit sowie ein Gehalt, von dem man tatsächlich auch sein Leben bestreiten kann", erklärte Jaeger.

Discover Airlines kritisierte den Streikaufruf als "unnötige Eskalation". "Sowohl der VC als auch der UFO wurden an diesem Mittwoch Gesprächsangebote gemacht", erklärte das Unternehmen. "Beide Gewerkschaften haben sich gegen Gespräche und für Streikaufrufe entschieden."

Die Fluggesellschaft werde nun versuchen, die Auswirkungen auf die Reisenden "so gering wie möglich zu halten". Von Ausfällen und Änderungen betroffene Kunden würden "so schnell wie möglich" informiert, fügte das Unternehmen hinzu.

Die Fluggesellschaft Discover Airlines, bis September unter dem Namen Eurowings Discover bekannt, ist der neue Ferienflieger des Lufthansa-Konzerns. Die Airline hat ihren Hauptsitz in Frankfurt am Main, betreibt eine Flotte von 24 Flugzeugen, die touristische Ziele auf der Kurz-, Mittel- und Langstrecke ansteuern, und beschäftigt rund 2000 Mitarbeitende.

O.Merendino--PV

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