Pallade Veneta - Alaska Airlines nimmt Betrieb von Boeing 737 MAX 9 schrittweise wieder auf

Alaska Airlines nimmt Betrieb von Boeing 737 MAX 9 schrittweise wieder auf


Alaska Airlines nimmt Betrieb von Boeing 737 MAX 9 schrittweise wieder auf
Alaska Airlines nimmt Betrieb von Boeing 737 MAX 9 schrittweise wieder auf / Foto: Patrick T. Fallon - AFP/Archiv

Nach der dramatischen Notlandung einer Boeing 737 MAX 9 wegen eines verlorenen Kabinenwandteils hat die US-Fluggesellschaft Alaska Airlines den wochenlang unterbrochenen Betrieb mit den Maschinen wieder schrittweise aufgenommen. Eine erste Boeing dieses Typs flog am Freitag von Seattle im Westküstenstaat Washington in die südkalifornische Großstadt San Diego.

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Alaska Airlines will die von der US-Flugaufsichtsbehörde FAA vorgeschriebenen Untersuchungen an allen ihren 65 Boeing 737 MAX 9 bis Ende kommender Woche abschließen. "Jede unserer 737-9 MAX wird erst wieder in Betrieb genommen, wenn die gründlichen Inspektionen abgeschlossen sind und jedes Flugzeug gemäß der Vorgaben der FAA als flugtauglich angesehen wird", erklärte die Fluggesellschaft. Das dauere bis zu zwölf Stunden pro Maschine.

Bei einer Boeing 737 MAX 9 von Alaska Airlines war am 5. Januar kurz nach dem Start in Portland im US-Bundesstaat Oregon ein Teil der Kabinenwand herausgeflogen. Daraufhin musste das Flugzeug umkehren und in Portland notlanden. Verletzt wurde bei dem Vorfall zwar niemand, Experten zufolge hätte es aber zu einer Katastrophe kommen können.

Die Flugaufsichtsbehörde FAA ordnete in der Folge ein vorübergehendes Flugverbot für Maschinen dieser Bauart an. Betroffen waren 171 Flugzeuge. Am Mittwoch billigte die FAA dann ein Protokoll für Inspektionen, die eine Wiederaufnahme der Flüge von Maschinen dieses Typs erlauben sollen. Die Fluggesellschaften müssen unter anderem bestimmte Bolzen, Fassungen und weitere Bauteile überprüfen.

Alaska Airlines hatte wegen des vorübergehenden Flugverbots 3000 Flüge streichen müssen. Den Schaden bezifferte die Fluggesellschaft auf 150 Millionen Dollar (rund 139 Millionen Euro).

F.M.Ferrentino--PV

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