Pallade Veneta - Norwegischer Pensionsfonds mit Rekordgewinnen im Jahr 2023

Norwegischer Pensionsfonds mit Rekordgewinnen im Jahr 2023


Norwegischer Pensionsfonds mit Rekordgewinnen im Jahr 2023
Norwegischer Pensionsfonds mit Rekordgewinnen im Jahr 2023 / Foto: ODD ANDERSEN - AFP

Der norwegische Staatsfonds, der größte Pensionsfonds der Welt, hat im vergangenen Jahr Rekordgewinne verbucht. Mit 2222 Milliarden norwegischen Kronen (197 Milliarden Euro) erzielte der Fonds die höchste Rendite jemals. "Ich denke, man kann mit Fug und Recht sagen, dass das Jahr 2023 viel besser verlaufen ist, als irgendjemand vor einem Jahr erwartet hatte", sagte Fonds-Chef Nicolai Tangen am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Oslo.

Textgröße ändern:

Prozentual lag die Rendite demnach bei 16,1 Prozent, nach einem Verlust von 14 Prozent im Vorjahr. Das Gesamtvolumen stieg auf knapp 15,8 Billionen Kronen.

Die Gewinne gehen zu einem großen Teil auf Anteile an Technologieunternehmen zurück. Alleine in diesem Bereich lag die Rendite bei 50 Prozent und 895 Milliarden Kronen. Der Fonds enthält bedeutende Aktienmengen an den US-Konzernen Apple, Amazon, Alphabet, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla. Auch die Pharmaindustrie, die mit Aktien etwa von Novo Nordisk und Eli Lilly in dem Fonds vertreten sind, trugen zu der guten Entwicklung bei.

Der Pensionsfonds wird aus den Einnahmen der staatlichen Öl- und Gasunternehmen gespeist und soll die Ausgaben für künftige Generationen im norwegischen Sozialstaat finanzieren. Er ist derzeit an 8859 Unternehmen beteiligt und investierte darüber hinaus in Anleihen, Immobilien und neuerdings auch direkt in Wind- und Solarstromanlagen. Der Fonds unterliegt dabei strengen Richtlinien etwa in Bezug auf Ethikfragen, Menschenrechte und den Umweltschutz.

Da der Fonds ausschließlich in ausländische Unternehmen investieren darf, profitierte er im vergangenen Jahr auch stark von der Abwertung der norwegischen Währung.

L.Guglielmino--PV

Empfohlen

Frankreich schickt letzten Atommüll zurück nach Deutschland

Deutschland erhält seinen letzten Atommüll aus Frankreich zurück: Vier Container mit hoch radioaktivem Material hätten am Dienstag den Bahnhof Valognes in der Nähe der Wiederaufbereitungsanlage La Hague Richtung Deutschland verlassen, teilte der staatliche Atomkonzern Orano mit. Dabei handle es sich um den 13. und letzten Transport von hochradioaktivem Material. Nach Informationen der Umweltorganisation Greenpeace ist er für das 2019 abgeschaltete Atomkraftwerk Philippsburg nahe der französischen Grenze bestimmt.

Schäden an Unterwasser-Kabeln in der Ostsee wecken Verdacht auf Sabotage

Schäden an zwei wichtigen Unterwasser-Kabeln in der Ostsee binnen 48 Stunden haben in Deutschland, Finnland und Schweden den Verdacht auf Sabotage laut werden lassen. Ein solcher Vorfall wecke "sofort den Verdacht, dass absichtlich Schaden angerichtet wird", erklärten am Dienstag Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und ihre finnische Kollegin Elina Valtonen. Zuvor waren Schäden sowohl an einem Telekommunikations-Kabel zwischen Deutschland und Finnland als auch an einem derartigen Kabel zwischen Schweden und Litauen bekannt geworden.

Studie der Regierung sieht großes Potenzial für Solaranlagen an Fernstraßen

An Autobahnen und Bundesstraßen in Deutschland gibt es einer Studie der Bundesregierung zufolge große Potenziale für den Bau von Solaranlagen. Wie das Bundesverkehrsministerium am Dienstag mitteilte, könnten entlang der Straßen, an Lärmschutzwällen und Parkflächen insgesamt bis zu 54 Gigawatt Leistung installiert werden. Demnach wurden etwa 250.000 potenziell geeignete Flächen erfasst.

ARD und ZDF ziehen erneut für höheren Rundfunkbeitrag vor Bundesverfassungsgericht

ARD und ZDF ziehen für einen höheren Rundfunkbeitrag erneut vor das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Beide öffentlich-rechtlichen Sender begründeten dies am Dienstag damit, dass die Bundesländer bisher keine Umsetzung der von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarf der Rundfunkanstalten (KEF) empfohlenen Erhöhung um monatlich 58 Cent auf 18,94 Euro auf den Weg brachten. Dabei verwiesen ARD und ZDF auch auf die jüngste Ministerpräsidentenkonferenz, die im Oktober keinen entsprechenden Entwurf beschlossen hatte.

Textgröße ändern: