Pallade Veneta - IW: Mieten steigen stark - besonders in Großstädten wie Berlin und Leipzig

IW: Mieten steigen stark - besonders in Großstädten wie Berlin und Leipzig


IW: Mieten steigen stark - besonders in Großstädten wie Berlin und Leipzig
IW: Mieten steigen stark - besonders in Großstädten wie Berlin und Leipzig / Foto: Tobias SCHWARZ - AFP/Archiv

Auch im letzten Quartal des vergangenen Jahres haben die Mietpreise einer Studie zufolge deutlich angezogen. Verglichen mit dem vierten Quartal 2022 stiegen die Mieten um 5,3 Prozent, wie der Wohnindex des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) vom Donnerstag zeigt. Besonders deutlich kletterten die Preise in den Großstädten.

Textgröße ändern:

"Knapper Wohnraum und immer weniger Neubauten erhöhen den Druck auf den Mietmarkt", erklärte das IW. Im Vergleich zum dritten Quartal 2023 stiegen die Preise für Mietwohnungen und -häuser von Oktober bis Dezember um 1,6 Prozent, was einen Anstieg von 8,7 Prozent seit Anfang 2022 bedeute, so das IW.

Die Steigerungen seien zwar auch in ländlicheren Regionen zu beobachten, besonders deutlich zeigten sie sich allerdings in den Großstädten. Im Vergleich zum Vorjahr waren Mieten in Berlin im letzten Quartal des vergangenen Jahres 9,2 Prozent, in Leipzig 7,8 Prozent und in München 7,3 Prozent teurer. "Weil Eigentum wegen der hohen Zinsen für die meisten unerreichbar scheint, wohnen mehr Menschen zur Miete – der Trend dürfte sich also fortsetzen", prognostizierten die Wirtschaftsforscher.

Nachdem die Preise für Wohneigentum sechs Quartale in Folge gesunken waren, stiegen sie zuletzt wieder leicht an. Im vierten Quartal des vergangenen Jahres waren Eigentumswohnungen laut IW 0,8 Prozent und Häuser 0,6 Prozent teurer als im Quartal zuvor. Unter dem Strich bleibe aber ein "Preissturz" von gut acht Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2022.

R.Zarlengo--PV

Empfohlen

Umweltschützer warnen vor russischem Einfluss auf Brennelementefabrik Lingen

Atomkraftgegner und Umweltverbände warnen vor drohendem russischen Einfluss auf die Brennelementefabrik im niedersächsischen Lingen. Anlass sind gemeinsame Erweiterungspläne des französischen Betreibers Framatome und des staatseigenen russischen Atomkonzerns Rosatom, die ab Mittwoch dort Gegenstand eines Erörterungstermins sind. "Die Brennelementefabrik Lingen darf nicht zum nuklearen Vorposten des Kreml in Westeuropa werden", verlangte Alexander Vent vom Bündnis Atomkraftgegner*innen im Emsland (AgiEL).

Zahl von Gewalt betroffener Frauen steigt - Paus: Hilfegesetz schnell beschließen

Sie werden im Internet bedroht, zur Prostitution gezwungen, zu Hause verprügelt und ermordet: Frauen werden immer häufiger Opfer von Gewalttaten und anderen Delikten. Das zeigt ein erstmals erstelltes Bundeslagebild des Bundeskriminalamts (BKA), das am Dienstag vorgestellt wurde. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) nannte die Situation "unerträglich", Bundesfrauenministerin Lisa Paus (Grüne) bezeichnete die Zahlen als "beschämend" und forderte eine schnelle Verabschiedung des von ihr vorgelegten Gewalthilfegesetzes.

ADAC: Skifahren in diesem Winter in vielen Gebieten teurer

Viele Skigebiete in Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz haben ihre Preise vor der diesjährigen Saison erhöht. Wie der ADAC in München am Dienstag mitteilte, kostet der Tagesskipass für eine vierköpfige Familie in diesem Jahr im Durchschnitt 207 Euro am Tag, 2023 waren es 197 Euro gewesen. Vergleichsweise günstig ist Skifahren in Deutschland, in der Schweiz bleibt es am teuersten.

Industriekonzern Thyssenkrupp meldet weiteren Jahresverlust in Milliardenhöhe

Der Industriekonzern Thyssenkrupp hat einen weiteren Jahresverlust in Milliardenhöhe gemeldet. Das Geschäftsjahr 2023/2024 bis Ende September endete mit einem Nettoverlust von 1,5 Milliarden Euro, nach 2,1 Milliarden Euro Minus im vergangenen Jahr, wie das Essener Unternehmen am Dienstag mitteilte. Konzernchef Miguel López sprach mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr von einem "Jahr der Entscheidung".

Textgröße ändern: