Pallade Veneta - Statistikamt warnt vor Überalterung der Fahrer und Fahrerinnen von Bus und Tram

Statistikamt warnt vor Überalterung der Fahrer und Fahrerinnen von Bus und Tram


Statistikamt warnt vor Überalterung der Fahrer und Fahrerinnen von Bus und Tram
Statistikamt warnt vor Überalterung der Fahrer und Fahrerinnen von Bus und Tram / Foto: John MACDOUGALL - AFP

Auch mit Blick auf den politisch gewollten Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs hat das Statistische Bundesamt vor einer Überalterung der Fahrer und Fahrerinnen von Bussen und Straßenbahnen gewarnt. "Im Jahr 2022 waren rund 40 Prozent der Fahrerinnen und Fahrer von Bussen und Bahnen 55 Jahre und älter", erklärte die Wiesbadener Behörde am Freitag. Im Schnitt aller Erwerbstätigen hat diese Altersgruppe demnach nur einen Anteil von knapp 26 Prozent.

Textgröße ändern:

Den Angaben zufolge fehlt der Nachwuchs. Nur 14 Prozent der Tram- und Busfahrer sind unter 35 Jahre alt. Allgemein liegt der Anteil der 15- bis 34-Jährigen mit gut 30 Prozent mehr als doppelt so hoch. "Unterrepräsentiert sind in der Berufsgruppe neben jungen Menschen auch Frauen mit einem Anteil von 15 Prozent", erklärten die Statistiker.

Überdurchschnittlich viele Fahrer und Fahrerinnen von Bussen und Straßenbahnen (24 Prozent) haben den Angaben zufolge hingegen eine ausländische Staatsangehörigkeit. Allgemein liegt der Anteil bei 14 Prozent der Erwerbstätigen.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat für Freitag in allen Bundesländern außer Bayern zum Streik im öffentlichen Nahverkehr aufgerufen. Kernanliegen der Gewerkschaft in den Tarifverhandlungen sind die Arbeitsbedingungen und insbesondere eine Absenkung der Wochenarbeitszeit. Nur so könne der Beruf attraktiver gemacht und dem Fachkräftemangel begegnet werden, argumentiert sie.

A.Rispoli--PV

Empfohlen

Umweltschützer warnen vor russischem Einfluss auf Brennelementefabrik Lingen

Atomkraftgegner und Umweltverbände warnen vor drohendem russischen Einfluss auf die Brennelementefabrik im niedersächsischen Lingen. Anlass sind gemeinsame Erweiterungspläne des französischen Betreibers Framatome und des staatseigenen russischen Atomkonzerns Rosatom, die ab Mittwoch dort Gegenstand eines Erörterungstermins sind. "Die Brennelementefabrik Lingen darf nicht zum nuklearen Vorposten des Kreml in Westeuropa werden", verlangte Alexander Vent vom Bündnis Atomkraftgegner*innen im Emsland (AgiEL).

Zahl von Gewalt betroffener Frauen steigt - Paus: Hilfegesetz schnell beschließen

Sie werden im Internet bedroht, zur Prostitution gezwungen, zu Hause verprügelt und ermordet: Frauen werden immer häufiger Opfer von Gewalttaten und anderen Delikten. Das zeigt ein erstmals erstelltes Bundeslagebild des Bundeskriminalamts (BKA), das am Dienstag vorgestellt wurde. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) nannte die Situation "unerträglich", Bundesfrauenministerin Lisa Paus (Grüne) bezeichnete die Zahlen als "beschämend" und forderte eine schnelle Verabschiedung des von ihr vorgelegten Gewalthilfegesetzes.

ADAC: Skifahren in diesem Winter in vielen Gebieten teurer

Viele Skigebiete in Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz haben ihre Preise vor der diesjährigen Saison erhöht. Wie der ADAC in München am Dienstag mitteilte, kostet der Tagesskipass für eine vierköpfige Familie in diesem Jahr im Durchschnitt 207 Euro am Tag, 2023 waren es 197 Euro gewesen. Vergleichsweise günstig ist Skifahren in Deutschland, in der Schweiz bleibt es am teuersten.

Industriekonzern Thyssenkrupp meldet weiteren Jahresverlust in Milliardenhöhe

Der Industriekonzern Thyssenkrupp hat einen weiteren Jahresverlust in Milliardenhöhe gemeldet. Das Geschäftsjahr 2023/2024 bis Ende September endete mit einem Nettoverlust von 1,5 Milliarden Euro, nach 2,1 Milliarden Euro Minus im vergangenen Jahr, wie das Essener Unternehmen am Dienstag mitteilte. Konzernchef Miguel López sprach mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr von einem "Jahr der Entscheidung".

Textgröße ändern: