Pallade Veneta - Meta und Amazon übertreffen Erwartungen und verzücken Anleger - Apple im Plus

Meta und Amazon übertreffen Erwartungen und verzücken Anleger - Apple im Plus


Meta und Amazon übertreffen Erwartungen und verzücken Anleger - Apple im Plus
Meta und Amazon übertreffen Erwartungen und verzücken Anleger - Apple im Plus / Foto: Fabrice COFFRINI - AFP

Die großen US-Technologiekonzerne haben mit ihren Quartalszahlen die Erwartungen übertroffen und die Anleger verzückt. Meta und Amazon vermeldeten jeweils für das vierte Quartal des vergangenen Jahres Nettogewinne im zweistelligen Milliardenbereich - die Aktienkurse stiegen entsprechend. Apple verzeichnete nach längerer Zeit wieder ein Umsatzwachstum. Die Konzerne profitierten zuletzt vor allem von einer starken Jahresendsaison, Kostenreduzierungen im vergangenen Jahr und dem Fokus auf Künstliche Intelligenz.

Textgröße ändern:

Meta, der Dachkonzern der Plattformen Facebook und Instagram sowie des Messengerdienstes Whatsapp, vermeldete für die Zeit von Oktober bis Dezember einen Umsatz von 40,1 Milliarden Dollar (knapp 37 Milliarden Euro) und einen Nettogewinn von 14 Milliarden Dollar. "Wir hatten ein gutes Quartal, unsere Gemeinschaft und unser Geschäft wachsen wieder", erklärte Konzernchef Mark Zuckerberg mit Blick auf ein schwieriges Jahr 2022, auf das der Konzern auch mit mehreren Entlassungsrunden reagiert hatte.

Die Analystin Debra Williamson bescheinigte Meta ebenfalls ein "erstaunlich gutes Jahr 2023", nachdem der Konzern 2022 zu kämpfen hatte. Sie machte vier entscheidende Faktoren für den Erfolg aus: Investitionen in KI zur Verbesserung von Werbeauftritten, die wachsende Nachfrage nach kurzen Videos auf den Plattformen, Ausgaben chinesischer Werbekunden wie Shein und Temu und schließlich die stetig wachsende Zahl der Nutzerinnen und Nutzer von zum Konzern gehörenden Apps.

So nutzen fast vier Milliarden Menschen weltweit monatlich mindestens eine der Plattformen des Unternehmens. Facebook - vor genau 20 Jahren von dem damaligen Studenten Zuckerberg in Harvard gegründet - hat demnach derzeit 3,07 Milliarden monatlich aktive Nutzerinnen und Nutzer. Die Aktien des Meta-Konzerns legten nach Bekanntwerden der Zahlen im nachbörslichen Handel in New York um 14 Prozent zu.

Der Versandhändler Amazon steigerte seine Umsätze im letzten Quartal des vergangenen Jahres um 14 Prozent auf 170 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn betrug 10,6 Milliarden Dollar. Allein das ertragreiche Cloudgeschäft AWS legte im vergangenen Quartal um 13 Prozent zu, auch das Werbegeschäft wuchs deutlich. Die Amazon-Aktie stieg wegen der guten Zahlen um sieben Prozent.

Auch dieser Onlinekonzern konnte im vergangenen Jahr mit Streichungen im Umfang von 27.000 Jobs seine Kosten reduzieren und zugleich die Verkäufe erheblich steigern. Laut Konzernchef Andy Jassy profitierte Amazon vor allem von einem "Rekordgeschäft" zur Weihnachtszeit sowie an den Schnäppchentagen Black Friday und Cyber Monday.

Der Technologiekonzern Apple legte ebenfalls Quartalszahlen vor, die über den Erwartungen lagen: So konnte der Konzern von Oktober bis Dezember 2023 mit einem Umsatz von 119,6 Milliarden Dollar erstmals seit einiger Zeit wieder ein Wachstum verzeichnen, es lag bei zwei Prozent. Allein 69,7 Milliarden Dollar davon entfielen auf den Verkauf des Apple-Aushängeschilds iPhone. Das entsprach einem Umsatzwachstum von sechs Prozent und machte Verluste beim iPad und stagnierende Zahlen bei den Mac-Computern wett.

Verdienen konnte der Apple-Konzern im vergangenen Quartal 33,9 Milliarden Dollar - das lag ebenfalls über den Erwartungen und entsprach außerdem Plus von 13 Prozent. Die Apple-Aktie fiel im nachbörslichen Handel trotzdem um über drei Prozent. Das lag auch an enttäuschenden Zahlen für den wichtigen Markt China. Dort ging die Nachfrage nach iPhones zurück, der Umsatz in der Volksrepublik brach um 12,9 Prozent ein. "Langfristig" bleibe er jedoch "sehr optimistisch", was den chinesischen Markt angehe, sagte Apple-Chef Tim Cook.

A.Saggese--PV

Empfohlen

Umweltschützer warnen vor russischem Einfluss auf Brennelementefabrik Lingen

Atomkraftgegner und Umweltverbände warnen vor drohendem russischen Einfluss auf die Brennelementefabrik im niedersächsischen Lingen. Anlass sind gemeinsame Erweiterungspläne des französischen Betreibers Framatome und des staatseigenen russischen Atomkonzerns Rosatom, die ab Mittwoch dort Gegenstand eines Erörterungstermins sind. "Die Brennelementefabrik Lingen darf nicht zum nuklearen Vorposten des Kreml in Westeuropa werden", verlangte Alexander Vent vom Bündnis Atomkraftgegner*innen im Emsland (AgiEL).

Zahl von Gewalt betroffener Frauen steigt - Paus: Hilfegesetz schnell beschließen

Sie werden im Internet bedroht, zur Prostitution gezwungen, zu Hause verprügelt und ermordet: Frauen werden immer häufiger Opfer von Gewalttaten und anderen Delikten. Das zeigt ein erstmals erstelltes Bundeslagebild des Bundeskriminalamts (BKA), das am Dienstag vorgestellt wurde. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) nannte die Situation "unerträglich", Bundesfrauenministerin Lisa Paus (Grüne) bezeichnete die Zahlen als "beschämend" und forderte eine schnelle Verabschiedung des von ihr vorgelegten Gewalthilfegesetzes.

ADAC: Skifahren in diesem Winter in vielen Gebieten teurer

Viele Skigebiete in Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz haben ihre Preise vor der diesjährigen Saison erhöht. Wie der ADAC in München am Dienstag mitteilte, kostet der Tagesskipass für eine vierköpfige Familie in diesem Jahr im Durchschnitt 207 Euro am Tag, 2023 waren es 197 Euro gewesen. Vergleichsweise günstig ist Skifahren in Deutschland, in der Schweiz bleibt es am teuersten.

Industriekonzern Thyssenkrupp meldet weiteren Jahresverlust in Milliardenhöhe

Der Industriekonzern Thyssenkrupp hat einen weiteren Jahresverlust in Milliardenhöhe gemeldet. Das Geschäftsjahr 2023/2024 bis Ende September endete mit einem Nettoverlust von 1,5 Milliarden Euro, nach 2,1 Milliarden Euro Minus im vergangenen Jahr, wie das Essener Unternehmen am Dienstag mitteilte. Konzernchef Miguel López sprach mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr von einem "Jahr der Entscheidung".

Textgröße ändern: