Pallade Veneta - Ifo-Institut: Kein guter Jahresstart für den Einzelhandel

Ifo-Institut: Kein guter Jahresstart für den Einzelhandel


Ifo-Institut: Kein guter Jahresstart für den Einzelhandel
Ifo-Institut: Kein guter Jahresstart für den Einzelhandel / Foto: Christof STACHE - AFP

Die Stimmung im Einzelhandel hat sich einer Umfrage zufolge im Januar eingetrübt. Sowohl die aktuelle Geschäftslage der Unternehmen als auch die Erwartungen für die nächsten Monate verschlechterten sich zu Beginn des Jahres, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Konjunkturumfrage des Münchener Ifo-Instituts hervorgeht. Zurückhaltende Verbraucherinnen und Verbraucher sowie fehlende Fachkräfte dürften den Einzelhandel demnach auch im laufenden Jahr weiter vor Herausforderungen stellen.

Textgröße ändern:

Im Januar berichteten 54,4 Prozent der Einzelhändler über eine schleppende Nachfrage. Schwierigkeiten bei der Fachkräftegewinnung meldeten laut Ifo-Institut 32,7 Prozent der Unternehmen und 20,5 Prozent waren immer noch von Lieferproblemen betroffen. "Es sieht so aus, als hätten sich die Lieferkettenprobleme bei Produkten aus Asien aufgrund geopolitischer Unsicherheiten entlang weltweit bedeutender Seeschifffahrtsrouten in den letzten Wochen wieder etwas verstärkt", erklärte Patrick Höppner vom Ifo. Dennoch bleibe dieser Effekt insgesamt "überschaubar".

Verschlechtert hat sich die Situation den Angaben nach im Handel mit Unterhaltungselektronik, mit Bekleidung und mit Fahrrädern. Besonders eingetrübt bleibe das Umfeld bei den Möbelhäusern. Etwas besser sah es derweil bei Händlern von Computern, Software und Zubehör, von Spielwaren und bei Drogeriemärkten aus.

C.Grillo--PV

Empfohlen

Frankreichs Regierung will Parlament über EU-Mercosur-Abkommen abstimmen lassen

Im Streit über das EU-Freihandelsabkommen mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten will die französische Regierung das Parlament debattieren lassen. Anschließend sei eine Abstimmung geplant, teilte das Büro von Premierminister Michel Barnier am Dienstag in Paris mit. Die französische Regierung hat nach der Verfassung das Recht, solche Debatten auf den Weg zu bringen. Dabei ist das Ergebnis der Abstimmung allerdings nicht bindend. Barnier hatte zuvor die Fraktionschefs zu Gesprächen empfangen.

Umsätze von Hotels und Gastrobetrieben erneut gesunken

Die Umsätze von Gaststätten und Hotels in Deutschland sind im September erneut gesunken. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, gingen die Umsätze in Gastronomie und Beherbergung real um 1,0 Prozent verglichen mit August und um 6,0 Prozent im Jahresvergleich zurück. Verglichen mit September 2019 vor der Corona-Pandemie war der Umsatz 13,2 Prozent niedriger.

Studie: Energetische Sanierung steigert Kaufpreis und Mieten deutlich

Die energetische Sanierung von Wohnungen und Häusern schlägt sich einer Studie zufolge spürbar in höheren Kaufpreisen und Mieten nieder. Wie das Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel am Dienstag mitteilte, kostet eine Eigentumswohnung in den Energieklassen A+ oder A derzeit rund 650 Euro pro Quadratmeter mehr als eine vergleichbare Wohnung der Klasse D oder E. Den Preisaufschlag gibt es demnach jedoch nur, wenn ein Bedarfsausweis vorliegt.

Bericht: US-Regierung fordert Abspaltung von Chrome-Browser von Google

Die US-Regierung will einem Medienbericht zufolge, dass der Internetkonzern Google seinen Browser Chrome abspaltet. Dies gehöre zu den Forderungen des Justizministeriums, die am Mittwoch im Monopolverfahren gegen den Konzern vorgestellt werden sollen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag (Ortszeit). Die Regierungsvertreter treten demnach auch für neue Regelung mit Blick auf Anwendungen Künstlicher Intelligenz und Googles Android-Betriebssystem für Mobilgeräte ein.

Textgröße ändern: