Pallade Veneta - Rechter US-Moderator Tucker Carlson wird Wladimir Putin interviewen

Rechter US-Moderator Tucker Carlson wird Wladimir Putin interviewen


Rechter US-Moderator Tucker Carlson wird Wladimir Putin interviewen
Rechter US-Moderator Tucker Carlson wird Wladimir Putin interviewen / Foto: NATALIA KOLESNIKOVA , GIORGIO VIERA - AFP/Archiv

Der umstrittene rechte US-Moderator Tucker Carlson wird nach eigenen Angaben den russischen Präsidenten Wladimir Putin interviewen - als erster westlicher Journalist seit Beginn der russischen Militäroffensive gegen die Ukraine vor knapp zwei Jahren. "Wir sind hier, um den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu interviewen", sagte der frühere Star-Moderator des konservativen US-Nachrichtensenders Fox News am Dienstag in einem im Kurzbotschaftendienst X veröffentlichten Video aus Moskau. "Wir werden das bald tun."

Textgröße ändern:

"Es gibt natürlich Risiken, ein solches Interview zu führen", fügte der für Kritik an der Ukraine bekannte Carlson hinzu. "Deswegen haben wir über Monate sorgfältig darüber nachgedacht." Es sei aber seine Aufgabe als Journalist, die Öffentlichkeit "zu informieren". Die meisten US-Bürger wüssten nicht, was in Russland und in der Ukraine vorgehe.

Das Interview werde kostenlos auf seiner Website zu sehen sein, sagte Carlson, ohne ein Datum für eine Veröffentlichung zu nennen. X-Besitzer Elon Musk habe außerdem versprochen, das Interview nicht zu blockieren, wenn es auf dem früher als Twitter bekannten Kurzbotschaftendienst veröffentlicht werde.

Carlson war jahrelang eines der bekanntesten Gesichter von Fox News. Mit scharf rechten Positionen und inhaltlicher Nähe zum früheren US-Präsidenten Donald Trump sicherte er sich eine große Gefolgschaft bei rechten Fernsehzuschauern.

Im vergangenen April wurde er aber von Fox News entlassen. Die Trennung erfolgte weniger als eine Woche nach einem historischen Vergleich zwischen Fox News und dem Wahlmaschinen-Unternehmen Dominion im Streit um falsche Wahlbetrugsvorwürfe nach der Präsidentschaftswahl 2020. Der Nachrichtensender erklärte sich zur Zahlung von 787,5 Millionen Dollar (rund 733 Millionen Euro) an Dominion bereit, um einen Zivilprozess abzuwenden.

Der für die Verbreitung von Verschwörungstheorien bekannte Carlson begann nach seiner Trennung von Fox News, Interviews auf X zu veröffentlichen. Die Videos werden millionenfach angeschaut.

D.Vanacore--PV

Empfohlen

Frankreichs Regierung will Parlament über EU-Mercosur-Abkommen abstimmen lassen

Im Streit über das EU-Freihandelsabkommen mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten will die französische Regierung das Parlament debattieren lassen. Anschließend sei eine Abstimmung geplant, teilte das Büro von Premierminister Michel Barnier am Dienstag in Paris mit. Die französische Regierung hat nach der Verfassung das Recht, solche Debatten auf den Weg zu bringen. Dabei ist das Ergebnis der Abstimmung allerdings nicht bindend. Barnier hatte zuvor die Fraktionschefs zu Gesprächen empfangen.

Umsätze von Hotels und Gastrobetrieben erneut gesunken

Die Umsätze von Gaststätten und Hotels in Deutschland sind im September erneut gesunken. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, gingen die Umsätze in Gastronomie und Beherbergung real um 1,0 Prozent verglichen mit August und um 6,0 Prozent im Jahresvergleich zurück. Verglichen mit September 2019 vor der Corona-Pandemie war der Umsatz 13,2 Prozent niedriger.

Studie: Energetische Sanierung steigert Kaufpreis und Mieten deutlich

Die energetische Sanierung von Wohnungen und Häusern schlägt sich einer Studie zufolge spürbar in höheren Kaufpreisen und Mieten nieder. Wie das Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel am Dienstag mitteilte, kostet eine Eigentumswohnung in den Energieklassen A+ oder A derzeit rund 650 Euro pro Quadratmeter mehr als eine vergleichbare Wohnung der Klasse D oder E. Den Preisaufschlag gibt es demnach jedoch nur, wenn ein Bedarfsausweis vorliegt.

Bericht: US-Regierung fordert Abspaltung von Chrome-Browser von Google

Die US-Regierung will einem Medienbericht zufolge, dass der Internetkonzern Google seinen Browser Chrome abspaltet. Dies gehöre zu den Forderungen des Justizministeriums, die am Mittwoch im Monopolverfahren gegen den Konzern vorgestellt werden sollen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag (Ortszeit). Die Regierungsvertreter treten demnach auch für neue Regelung mit Blick auf Anwendungen Künstlicher Intelligenz und Googles Android-Betriebssystem für Mobilgeräte ein.

Textgröße ändern: