Pallade Veneta - Bodenpersonal-Streik: Großteil der Lufthansa-Flüge fällt aus

Bodenpersonal-Streik: Großteil der Lufthansa-Flüge fällt aus


Bodenpersonal-Streik: Großteil der Lufthansa-Flüge fällt aus
Bodenpersonal-Streik: Großteil der Lufthansa-Flüge fällt aus / Foto: Kirill KUDRYAVTSEV - AFP/Archiv

Der Streik des Bodenpersonals der Lufthansa ist angelaufen und hat zur Annullierung des Großteils der Flüge der Airline geführt. An den Drehkreuzen Frankfurt und München seien rund 90 Prozent der Abflüge betroffen, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. An den Flughäfen in Hamburg, Berlin und Düsseldorf fielen demnach die Zubringer-Flüge zu den Drehkreuzen aus.

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Die Lufthansa hatte Fluggäste auf annullierten Flügen im Voraus gebeten, sich nicht zum Flughafen zu begeben. Betroffene Kundinnen und Kunden können demnach kostenlos umbuchen. Wer einen innerdeutschen Flug gebucht habe, könne darüber hinaus sein Ticket auf der Internetseite der Lufthansa in einen Bahngutschein umwandeln.

Der von Verdi für 27 Stunden angesetzte Warnstreik hatte am Morgen mit Schichtbeginn um 04.00 Uhr begonnen und soll bis Donnerstagfrüh um kurz nach 07.00 Uhr gehen. Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten am Boden in den Konzerngesellschaften Deutsche Lufthansa, Lufthansa Technik, Lufthansa Cargo und weiteren.

Laut Verdi hat die Lufthansa in den Verhandlungen bisher ein "völlig unzureichendes Angebot" vorgelegt. Die Gewerkschaft fordert insbesondere eine höhere Mindestgehaltserhöhung als die bisher gebotenen 200 Euro im Monat sowie eine deutlich kürzere Laufzeit des Tarifvertrags. Sie verweist auch auf die sehr gute wirtschaftliche Lage der Airline.

Lufthansa-Personalvorstand Michael Niggemann verwies am Mittwochmorgen auf "enorme Investitionsbedarfe in neue Flugzeuge treibstoffärmere Flugzeuge, in neue Sitze, in digitale Reiseerlebnisse. Alles das muss finanziert werden." Das Angebot einer Steigerung von Gehalt und weiteren Bestandteilen von bis zu 13 Prozent über die kommenden drei Jahre solle erst einmal verhandelt werden. Doch stattdessen eskaliere Verdi.

O.Merendino--PV

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