Pallade Veneta - Arktis ähnlich stark mit Plastikmüll verschmutzt wie andere Regionen

Arktis ähnlich stark mit Plastikmüll verschmutzt wie andere Regionen


Arktis ähnlich stark mit Plastikmüll verschmutzt wie andere Regionen
Arktis ähnlich stark mit Plastikmüll verschmutzt wie andere Regionen

Selbst die Arktis ist nach Erkenntnissen des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) in Bremerhaven inzwischen ähnlich stark mit Plastikrückständen verschmutzt wie dicht besiedelte Regionen. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten aktuellen Übersichtsstudie hervor, die Forscher und Forscherinnen des Instituts erstellten.

Textgröße ändern:

Zu den Auswirkungen der Plastikverschmutzung speziell auf arktische Meeresorganismen existierten "leider nur vergleichsweise wenige Studien", erklärte die AWI-Expertin Melanie Bergmann. "Viel spricht jedoch dafür, dass die Folgen ähnlich gravierend sind wie in besser untersuchten Regionen." So verfingen sich auch dort viele Tiere in Plastikmüll und verendeten. Auch dort fräßen Tiere Mikroplastik, was wahrscheinlich vielfältige schädliche Körperreaktionen auslöse.

Insgesamt ergibt die Übersichtsuntersuchung nach Angaben des AWI ein "trübes Bild". Auch in der in weiten Teilen lediglich sehr dünn besiedelten arktischen Region sei das Meer in sämtlichen Bereichen vom Strand bis hinab zum Meeresgrund ähnlich stark von Plastikmüll betroffen wie andere Gegenden. Zurückzuführen ist dies demnach auf eine Kombination aus örtlichen und weiter entfernten Plastikquellen.

Eine wichtige Rolle spielen demnach Ozeanströmungen, die den Müll aus dem Atlantik und dem Pazifik über weite Strecken bis in die Arktis transportieren. Ebenfalls zentral ist zugleich der Zustrom von Kunststoffrückständen über Flüsse, vor allem aus Sibirien. Das Mikroplastik friert im Meereis ein und treibt weiter in die Arktis.

Auch die Luft trägt winzige Kunststoffpartikel nach Norden. Aber auch örtliche Quellen tragen der in der Fachzeitschrift "Nature Reviews Earth & Environment" erschienenen Studie zufolge zur Verschmutzung bei. Dazu zählen Abfälle aus Siedlungen und Fischerei.

R.Zaccone--PV

Empfohlen

Chinas Exporte im Oktober überraschend stark gewachsen

Chinas Exporte sind im Oktober überraschend stark gewachsen. Wie der Zoll am Donnerstag mitteilte, stiegen die Ausfuhren im vergangenen Monat um 12,7 Prozent auf einen Umfang von rund 309 Milliarden Dollar (gut 287 Milliarden Euro). Das war das größte Plus seit Mitte 2022 und auch deutlich mehr als erwartet - Experten hatten mit fünf Prozent gerechnet. Im September hatte der Zuwachs nur 2,4 Prozent betragen.

IG Metall hofft auf Pilotabschluss im Tarifstreit kommende Woche in Hamburg

Im Tarifstreit in der Metall- und Elektroindustrie strebt die Gewerkschaft IG Metall in der kommenden Woche einen Pilotabschluss in den Tarifbezirken Hamburg und Bayern an. "Wir wollen nächste Woche am Montag auf die Zielgerade gehen, auch wenn wir noch eine ordentliche Wegstrecke vor uns haben", sagte die für Tarifpolitik zuständige Gewerkschafterin Nadine Boguslawski der "Augsburger Allgemeinen" vom Donnerstag.

Weitere Leitzinssenkung der US-Notenbank erwartet

Zwei Tage nach der Präsidentenwahl in den USA gibt die US-Notenbank Fed am Donnerstag (20.00 Uhr MEZ) ihre Entscheidung über die Höhe des Leitzinses bekannt. Experten erwarten eine weitere Senkung um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne zwischen 4,5 und 4,75 Prozent. Mitte September hatte die Zentralbank nach mehr als vier Jahren erstmals wieder die Leitzinsen abgesenkt, gleich um 0,5 Prozentpunkte.

Wahlsieg Trumps lässt Bitcoin auf neuen Rekordwert steigen

Mit dem Wahlsieg von Donald Trump in den USA hat die Kryptowährung Bitcoin am Mittwoch erstmals die Schwelle von 75.000 Dollar (knapp 70.000 Euro) übersprungen. Der Kurs der digitalen Währung stieg schon in den frühen Morgenstunden auf das neue Rekordhoch, als sich der Sieg Trumps abzuzeichnen begann. Der Republikaner hat regulatorische Lockerungen angekündigt - er wolle "aus Amerika die Welthauptstadt für Krypto und Bitcoin machen".

Textgröße ändern: