Beerenernte 2023 trotz Rückgangs durchschnittlich gut
Die Erntemenge an Strauchbeeren in Deutschland ist im vergangenen Jahr im Vorjahresvergleich um 3,7 Prozent zurückgegangen. Mit 41.400 Tonnen hauptsächlich Heidelbeeren, Johannisbeeren und Himbeeren lag die Ernte aber weiterhin im Durchschnitt der vergangenen sechs Jahre, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Die Anbaufläche ging demnach um 0,6 Prozent auf 9290 Hektar zurück.
Die meiste Anbaufläche (37 Prozent) wurde den Angaben zufolge für Kulturheidelbeeren verwendet. Mit 15.300 Tonnen fiel ihr Anteil an der Erntemenge genauso hoch aus und blieb im Vorjahresvergleich konstant. Seit der ersten Strauchbeerenerhebung im Jahr 2012 hat die Anbaufläche für Kulturheidelbeeren kontinuierlich und insgesamt um knapp 90 Prozent zugenommen.
Die Erntemenge roter und weißer Johannisbeeren sank im Jahresvergleich um 3,2 Prozent auf 8500 Tonnen. Auch Himbeeren wurden mit 6700 Tonnen etwas weniger geerntet als 2022. Die Ernte Schwarzer Johannisbeeren brach um 24,1 Prozent auf 4000 Tonnen ein.
15 Prozent der geernteten Strauchbeeren stammen dem Statistikamt zufolge aus Gewächshäusern. Vor allem Himbeeren werden geschützt angebaut, weil sie besonders empfindlich auf Witterungseinflüsse reagieren.
Die vollständig ökologische Erzeugung von Strauchbeeren nahm 2023 rund 31 Prozent der Anbaufläche ein. Mit 4900 Tonnen kommt der Ertrag daraus aber nur auf zwölf Prozent der Erntemenge. Der Öko-Anbau ist dennoch seit Jahren auf dem Vormarsch. Im Vorjahresvergleich legte die Erntemenge um 8,3 Prozent zu. Ökologisch angebaut werden vor allem Aronia- oder Apfelbeeren (31 Prozent der Anbaufläche), Sanddorn (19 Prozent) und Kulturheidelbeeren (15 Prozent).
T.Galgano--PV