Pallade Veneta - Polizei räumt ICE in Hamburg wegen herrenlosen Pakets und findet Empfänger

Polizei räumt ICE in Hamburg wegen herrenlosen Pakets und findet Empfänger


Polizei räumt ICE in Hamburg wegen herrenlosen Pakets und findet Empfänger
Polizei räumt ICE in Hamburg wegen herrenlosen Pakets und findet Empfänger / Foto: PATRIK STOLLARZ - AFP/Archiv

Ein herrenloses Paket in der Gepäckablage eines ICE auf der Fahrt von Berlin nach Hamburg hat die Bundespolizei auf den Plan gerufen. Ein Passagier habe das Paket entdeckt, nach Ankunft in Hamburg am Montagabend sei der Zug geräumt worden, teilte die Bundespolizeiinspektion Hamburg am Dienstagabend mit. Demnach nutzte offenbar jemand die Bahn als eine Art Paketdienst.

Textgröße ändern:

In dem Päckchen wurde aber nichts Gefährliches gefunden. Bei der Räumung war auch eine Sprengstoffhündin im Einsatz. Das Tier schlug den Angaben zufolge zunächst nicht an. Der Diensthundeführer habe es dann auf die Schulter genommen, damit sie das Paket beschnuppern konnte. Auch hier zeigte die Hündin laut Polizei kein "sprengstofftypisches Anzeigeverhalten". Daraufhin hätten Bundespolizisten das Paket geöffnet.

Darin fanden sie eine LED-Lichterkette. Auf der Unterseite des Pakets standen außerdem handschriftlich ein Name und eine Telefonnummer. Die Beamten riefen die Telefonnummer an, wie die Bundespolizei weiter berichtete. Daraufhin sei ein Mann im Polizeirevier am Hamburger Hauptbahnhof erschienen. Er habe dort angegeben, dass er schon auf das Paket gewartet habe.

Zuerst habe er sich gefreut, hieß es. Nach "eingehender Belehrung, einer Gefahrenansprache und den Hinweis auf gegebenenfalls entstehende Einsatzkosten" sei die Freude aber schnell verflogen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen habe der 31-Jährige das Paket mitnehmen dürfen.

Er erzählte der Polizei den Angaben zufolge nichts über den Absender, der das Paket offenbar in Berlin im Zug verstaute. Dazu ermittelt die Bundespolizei weiter. Sie warnte davor, Gepäckstücke im Bahnhof oder Zug unbeaufsichtigt zu lassen. Herrenlose Gegenstände sollten sofort gemeldet und nicht berührt werden.

A.Tucciarone--PV

Empfohlen

Paus und Faeser stellen Statistik zu Hass und Gewalt gegen Frauen vor

Bundesfrauenministerin Lisa Paus (Grüne) und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) stellen am Dienstag (09.00 Uhr) das erste "Bundeslagebild geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten" vor. Die Daten wurden vom Bundeskriminalamt (BKA) zusammengestellt; an der Pressekonferenz nimmt auch BKA-Vizepräsident Michael Kretschmer teil.

Bauern fordern Stopp von EU-Mercosur-Abkommen - Scholz drückt aufs Tempo

Der mögliche Abschluss des EU-Freihandelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten erhitzt die Gemüter europäischer Landwirte. Der Deutsche Bauernverband forderte einen Stopp des Abkommens, in Frankreich entzündete sich eine neue Welle landesweiter Proteste. Auch aus Italien kam Kritik. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sprach sich dagegen am Rande des G20-Treffens in Rio de Janeiro erneut für einen schnellen Abschluss aus.

Datendiebstahl bei Facebook: Nutzer können nach BGH-Urteil auf Schadenersatz hoffen

Dreieinhalb Jahre nach einem großen Datenschutzvorfall bei Facebook können zahlreiche Betroffene nun auf Schadenersatz hoffen. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe stärkte am Montag in einem Grundsatzurteil ihre Position. Demnach kann schon der kurze Kontrollverlust über eigene Daten ein immaterieller Schaden sein. Weitere negative Folgen müssen nicht nachgewiesen werden. (Az. VI ZR 10/24)

Dänemark besteuert künftig Methanausstoß von Kühen und Schweinen

Dänemark führt als erstes Land der Welt eine Steuer auf pupsende und rülpsende Rinder und Schweine ein. Im Parlament sei eine entsprechende überparteiliche Vereinbarung getroffen worden, teilte die Regierung in Kopenhagen am Montag mit. Der Staat unterstützt betroffene Landwirte finanziell.

Textgröße ändern: