Energiekonzern Shell rechnet mit stark steigender LNG-Nachfrage bis 2040
Der britische Energiekonzern Shell geht davon aus, dass die weltweite Nachfrage nach Flüssigerdgas (LNG) in den kommenden Jahren weiter stark ansteigen wird. In einigen Regionen sei der Höhepunkt zwar erreicht, erklärte Shell am Mittwoch. Aber insbesondere wegen des absehbaren Kohleausstiegs Chinas sei von einer weiteren Zunahme der Nachfrage um 50 Prozent bis 2040 auszugehen. Auch darüber hinaus ist demnach mit einem steigenden Bedarf zu rechnen.
LNG ist zwar sauberer als Kohle, erzeugt bei der Verbrennung aber auch Treibhausgase, die zur globalen Erwärmung beitragen. Die Industrie und viele Regierungen - etwa die deutsche - sehen Erdgas vor allem als "Brückenkraftstoff" zwischen Kohle und erneuerbaren Energienquellen wie Wind und Sonne.
"Da Chinas kohlebasierter Stahlsektor für mehr Emissionen verantwortlich ist als die Gesamtemissionen des Vereinigten Königreichs, Deutschlands und der Türkei zusammen, muss Gas eine wesentliche Rolle bei der Bekämpfung einer der weltweit größten Quellen von Kohlenstoffemissionen und lokaler Luftverschmutzung spielen", erklärte Shell-Vizechef Steve Hill.
C.Conti--PV