Pallade Veneta - Verbraucherexperten kritisieren versteckten Alkohol in Kuchen und Fertigsuppen

Verbraucherexperten kritisieren versteckten Alkohol in Kuchen und Fertigsuppen


Verbraucherexperten kritisieren versteckten Alkohol in Kuchen und Fertigsuppen
Verbraucherexperten kritisieren versteckten Alkohol in Kuchen und Fertigsuppen / Foto: MIGUEL MEDINA - AFP/Archiv

Verbraucherschützer haben versteckten Alkohol in Kuchen, Fertigsuppen oder Grillsaucen kritisiert. Alkohol müsse nur in der Zutatenliste gekennzeichnet sein und sei daher auf den ersten Blick schwer zu erkennen, erklärte die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz am Donnerstag in Mainz.

Textgröße ändern:

Auch auf der Zutatenliste, die sich meist klein auf der Rückseite der Verpackung befindet, verstecke sich Alkohol teilweise unter Begriffen wie Ethanol, Arrak oder Ethylalkohol. Wird Alkohol als Trägerstoff verwendet wie zum Beispiel bei manchen Aromen, muss er demnach nicht einmal dort aufgeführt sein. Keine Kennzeichnungspflicht besteht für unverpackte Lebensmittel, wie lose verkaufte Pralinen, sowie für Speisen im Restaurant oder Kuchen im Café.

"Wir fordern einen gut sichtbaren Hinweis von Alkohol auf der Schauseite von verpackten Produkten sowie bei unverpackten Lebensmitteln", erklärte Heike Troue, Chefin der Verbraucherzentrale. Einige Verbrauchergruppen seien besonders auf eine eindeutige Kennzeichnung angewiesen, darunter Schwangere und Kinder. Bei abstinenten Alkoholikern könnten der Geruch sowie kleine Mengen Alkohol zu einem Rückfall führen. Auch für Menschen, die aus religiösen Gründen auf Alkohol verzichteten, sei eine entsprechende Kennzeichnung wichtig.

R.Zaccone--PV

Empfohlen

Bauern fordern Stopp von EU-Mercosur-Abkommen - Scholz drückt aufs Tempo

Der mögliche Abschluss des EU-Freihandelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten erhitzt die Gemüter europäischer Landwirte. Der Deutsche Bauernverband forderte einen Stopp des Abkommens, in Frankreich entzündete sich eine neue Welle landesweiter Proteste. Auch aus Italien kam Kritik. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sprach sich dagegen am Rande des G20-Treffens in Rio de Janeiro erneut für einen schnellen Abschluss aus.

Datendiebstahl bei Facebook: Nutzer können nach BGH-Urteil auf Schadenersatz hoffen

Dreieinhalb Jahre nach einem großen Datenschutzvorfall bei Facebook können zahlreiche Betroffene nun auf Schadenersatz hoffen. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe stärkte am Montag in einem Grundsatzurteil ihre Position. Demnach kann schon der kurze Kontrollverlust über eigene Daten ein immaterieller Schaden sein. Weitere negative Folgen müssen nicht nachgewiesen werden. (Az. VI ZR 10/24)

Dänemark besteuert künftig Methanausstoß von Kühen und Schweinen

Dänemark führt als erstes Land der Welt eine Steuer auf pupsende und rülpsende Rinder und Schweine ein. Im Parlament sei eine entsprechende überparteiliche Vereinbarung getroffen worden, teilte die Regierung in Kopenhagen am Montag mit. Der Staat unterstützt betroffene Landwirte finanziell.

Argentinien verweigert sich als einziges G20-Land der Allianz gegen den Hunger

Argentinien verweigert als einziges Land der G20-Gruppe seine Beteiligung an einer globalen Allianz gegen den Hunger. Dies teilte die brasilianische Regierung mit, die an diesem Montag und Dienstag den G20-Gipfel in Rio de Janeiro ausrichtet. Die Allianz gegen den Hunger sollte später am Montag zum Auftakt des Gipfels vom brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva formell lanciert werden.

Textgröße ändern: