Pallade Veneta - Polnische Bauern wollen Sonntag A12 nach Deutschland blockieren

Polnische Bauern wollen Sonntag A12 nach Deutschland blockieren


Polnische Bauern wollen Sonntag A12 nach Deutschland blockieren
Polnische Bauern wollen Sonntag A12 nach Deutschland blockieren / Foto: Sergei GAPON - AFP

Polnische Bauern wollen ab Sonntagmittag für 24 Stunden die Autobahn nach Deutschland an der Grenze bei Frankfurt an der Oder blockieren. Die Blockade beginne um 13.00 Uhr am Sonntag und dauere bis Montag 13.00 Uhr, kündigte am Freitag Dariusz Wrobel an, einer der Organisatoren der Bauernproteste in Polen. Die Landwirtinnen und Landwirte wollen damit gegen EU-Umweltauflagen protestieren.

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Das Auswärtige Amt in Berlin teilte mit, voraussichtlich werde der Bereich der Autobahn-Anschlussstelle Slubice bis zum ehemaligen Grenzübergang beiderseitig mit bis zu 500 landwirtschaftlichen Fahrzeugen blockiert. Es müsse mit erheblichen Verkehrseinschränkungen gerechnet werden. Die Autobahn - auf deutscher Seite A12, auf polnischer Seite A2 - verbindet Berlin mit Warschau und wird von vielen Lkw genutzt.

Wrobel warnte, bei der Blockade des Grenzübergangs handle es sich um eine Warnung. "Wir sind bereit, unsere Aktionen auszuweiten." Die Bauern hatten zunächst eine 25 Tage andauernde Blockade angekündigt, diesen Plan aber nach Gesprächen mit dem Bürgermeister der Stadt Slubice und Vertretern örtlicher Unternehmen fallengelassen.

Der Bauernvertreter sagte AFP, die Umweltauflagen der EU seien in ihrer aktuellen Ausgestaltung "inakzeptabel". Die Bauern protestieren mit der Blockade demnach auch gegen die Einfuhr von Agrarprodukten aus Drittländern, die nicht den EU-Vorgaben entsprechen. Wrobel weigerte sich, hier konkret die Ukraine zu nennen - gegen Importe aus dem Nachbarland protestieren die Bauern in Polen seit Monaten.

In ganz Europa protestieren Bauern seit Wochen gegen die EU-Umweltauflagen und für den Schutz vor der Konkurrenz aus Drittstaaten. Am Montag beraten die Agrarministerinnen und -minister der EU in Brüssel über die Forderungen.

ilo/kbh

S.Urciuoli--PV

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