Kurzvermietungen: EU-Parlament beschließt schärfere Kontrolle von Airbnb und Co.
Das Europaparlament hat verschärfte Regulierungsvorschriften für Anbieter von Kurzzeitvermietungen wie Airbnb beschlossen. Die Abgeordneten stimmten am Donnerstag in Straßburg für ein Gesetz, nach dem die Anbieter automatisch Daten über Gastgeber und Übernachtungen an die zuständigen Behörden übermitteln müssen. Alle auf den Plattformen angebotenen Zimmer, Wohnungen und Häuser sollen demnach eine EU-weite Registriernummer erhalten.
Große Anbieter sollen monatlich Angaben zu den über ihre Plattform gebuchten Übernachtungen automatisiert weitergeben. Mit den Daten hätten Städte und Gemeinden "das entscheidende Werkzeug in der Hand, um Airbnb, Booking und Co. in die Schranken zu weisen", begrüßte die Vorsitzende des Binnenmarktausschusses im Europaparlament, Anna Cavazzini (Grüne), das Gesetz. Bestehende Einschränkungen in den Kommunen könnten so besser durchgesetzt werden.
Airbnb als größter Anbieter auf dem Markt begrüßte das Gesetz, weil es den Plattformen und Behörden "klare und leicht zu befolgende Regeln" an die Hand gebe. Das Unternehmen erklärte sich bereit, bei der Umsetzung mit den EU-Staaten und regionalen Behörden zusammenzuarbeiten.
A.dCosmo--PV