Gewinneinbruch bei Brauereikonzern AB InBev auch wegen Boykotts in den USA
Der weltgrößte Brauereikonzern AB InBev hat im vergangenen Jahr einen spürbaren Gewinnrückgang verzeichnet. Der Nettogewinn ging um 6,3 Prozent auf 5,34 Milliarden Dollar (4,93 Milliarden Euro) zurück, wie der Konzern mit Hauptsitz im belgischen Löwen am Donnerstag mitteilte. Ein gewichtiger Grund sind ausgebliebene Umsätze in den USA nach Boykottaufrufen aus konservativen Kreisen wegen einer Werbezusammenarbeit mit einer Transgender-Influencerin.
Der weltweite Absatz von AB InBev ging um 1,7 Prozent auf 585 Millionen Hektoliter zurück. Auf dem nordamerikanischen Markt betrug das Minus mehr als zwölf Prozent. Rechte Kreise in den USA hatten mit wütenden Boykottaufrufen auf eine Werbung für das Bier Bud Light reagiert - der Absatz brach daraufhin ein.
Wegen gestiegener Preise legte der Umsatz weltweit dennoch um 7,8 Prozent auf 59,4 Milliarden Dollar zu. AB InBev ist der weltweite Marktführer bei Bier mit Marken wie Budweiser, Beck's, Stella Artois und Corona.
F.M.Ferrentino--PV