Pallade Veneta - Deutschlands Exporte im Januar überraschend stark im Plus

Deutschlands Exporte im Januar überraschend stark im Plus


Deutschlands Exporte im Januar überraschend stark im Plus
Deutschlands Exporte im Januar überraschend stark im Plus / Foto: STR - AFP

Deutschlands Exporte sind im Januar überraschend stark gewachsen: Sie legten um 6,3 Prozent im Vergleich zum Dezember zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch aufgrund vorläufiger Zahlen mitteilte. Grund war vor allem ein starker Anstieg der Ausfuhren in die anderen EU-Staaten um 8,9 Prozent.

Textgröße ändern:

Der Wert der Exporte erreichte im Januar 135,6 Milliarden Euro. Das war auch eine Steigerung im Vergleich zum Januar 2023, und zwar um 0,3 Prozent. In Staaten der EU gingen Waren im Wert von 75,8 Milliarden Euro.

In Drittstaaten wie die USA oder China führten deutsche Unternehmen Waren im Wert von 59,7 Milliarden Euro aus. Im Vergleich zu Dezember war das eine Steigerung von 3,1 Prozent.

Die meisten deutschen Exporte gingen auch im Januar in die USA - allerdings ging ihr Wert im Vergleich zum Dezember um 1,7 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro zurück. Die Ausfuhren nach China dagegen legten um 7,8 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro zu.

Auch die Importe nach Deutschland wuchsen im Januar wieder: Im Vergleich zum Vormonat legten sie um 3,6 Prozent auf einen Wert von 108 Milliarden Euro zu, wie das Statistikamt weiter mitteilte. Im Vergleich zum Januar 2023 allerdings war das ein Minus von 8,3 Prozent.

Deutschland bezieht die meisten Waren aus China, der Wert der Importe betrug im Januar 10,4 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Dezember war das ein Minus von 11,1 Prozent. Auch die Importe aus den USA sanken um 5,2 Prozent, auf einen Wert von 7,8 Milliarden Euro.

Im vergangenen Jahr waren die Exporte insgesamt um 1,4 Prozent im Vorjahresvergleich gesunken. Gründe waren laut Experten eine geringe Nachfrage aus dem Ausland aufgrund hoher Inflationsraten und hoher Zinsen sowie geopolitische Risiken.

D.Bruno--PV

Empfohlen

Datendiebstahl bei Facebook: Nutzer können nach BGH-Urteil auf Schadenersatz hoffen

Dreieinhalb Jahre nach einem großen Datenschutzvorfall bei Facebook können zahlreiche Betroffene nun auf Schadenersatz hoffen. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe stärkte am Montag in einem Grundsatzurteil ihre Position. Demnach kann schon der kurze Kontrollverlust über eigene Daten ein immaterieller Schaden sein. Weitere negative Folgen müssen nicht nachgewiesen werden. (Az. VI ZR 10/24)

Dänemark besteuert künftig Methanausstoß von Kühen und Schweinen

Dänemark führt als erstes Land der Welt eine Steuer auf pupsende und rülpsende Rinder und Schweine ein. Im Parlament sei eine entsprechende überparteiliche Vereinbarung getroffen worden, teilte die Regierung in Kopenhagen am Montag mit. Der Staat unterstützt betroffene Landwirte finanziell.

Argentinien verweigert sich als einziges G20-Land der Allianz gegen den Hunger

Argentinien verweigert als einziges Land der G20-Gruppe seine Beteiligung an einer globalen Allianz gegen den Hunger. Dies teilte die brasilianische Regierung mit, die an diesem Montag und Dienstag den G20-Gipfel in Rio de Janeiro ausrichtet. Die Allianz gegen den Hunger sollte später am Montag zum Auftakt des Gipfels vom brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva formell lanciert werden.

Datendiebstahl bei Facebook: BGH stärkt Position betroffener Nutzer

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat die Position betroffener Nutzer nach einem Datenschutzvorfall bei Facebook gestärkt. Schon der kurze Kontrollverlust über eigene Daten könne ein immaterieller Schaden sein, erklärte der BGH am Montag in Karlsruhe. Weitere negative Folgen müssten nicht nachgewiesen werden. (Az. VI ZR 10/24)

Textgröße ändern: