Saudiarabischer Ölkonzern Aramco mit Gewinnrückgang um fast 25 Prozent
Der saudiarabische Ölkonzern Aramco hat angesichts niedrigerer Ölpreise und Produktionskürzungen im vergangenen Jahr deutlich weniger Gewinn gemacht als 2022. Für 2023 gab das Flagschiff der saudiarabischen Wirtschaft am Sonntag einen Gewinn von 454,7 Milliarden Saudi-Riyal (rund 110 Milliarden Euro) bekannt, 2022 waren es noch 604,01 Milliarden Saudi-Riyal gewesen. Das entspricht einem Rückgang von 24,7 Prozent.
"Der Rückgang spiegelt vor allem die Auswirkungen niedrigerer Rohölpreise und der schwächeren Margen im Raffinerie- und Chemiegeschäft wider", erklärte das Unternehmen, das zu 90 Prozent dem Staat Saudi-Arabien gehört.
Aramco hatte für 2022 Rekordgewinne bekanntgegeben, die Ölpreise waren wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022, aber auch aufgrund der wirtschaftlichen Erholung nach der Corona-Pandemie auf 130 US-Dollar (etwa 119 Euro) pro Barrel angestiegen. Im vergangenen Jahr gingen sie vor allem wegen der Gefahr einer Rezession, welche die Nachfrage-Aussichten belastete, auf 85 Dollar pro Barrel zurück.
E.M.Filippelli--PV