Pallade Veneta - Ifo: Stimmung im Wohnungsbau erreicht neuen Tiefststand

Ifo: Stimmung im Wohnungsbau erreicht neuen Tiefststand


Ifo: Stimmung im Wohnungsbau erreicht neuen Tiefststand
Ifo: Stimmung im Wohnungsbau erreicht neuen Tiefststand / Foto: Christof STACHE - AFP

Das Geschäftsklima im deutschen Wohnungsbau hat im Februar einen neuen Tiefststand erreicht. Nach Angaben des Münchner Ifo-Instituts fiel der Wert im vergangenen Monat auf minus 61,9 Punkte, nach minus 60,7 Punkten im Januar. "Der Wohnungsbau sieht derzeit nirgendwo einen Hoffnungsschimmer", erläuterte Ifo-Experte Klaus Wohlrabe am Donnerstag die Lage. Weiterhin würden Aufträge storniert und die Baugenehmigungen seien "im Sinkflug".

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Dem Forschungsinstitut zufolge ist mehr als jedes zweite Unternehmen der Branche mit der aktuellen Lage unzufrieden und auch die Erwartungen sind gering. Zuletzt berichteten zudem gut 56 Prozent der Betriebe von einem Auftragsmangel, nach 52,5 Prozent im Januar. Bei den Stornierungen gab es einen Anstieg auf 17,7 Prozent. Einige Unternehmen versuchten der Auftragsschwäche mit Preissenkungen etwas entgegenzusetzen, erklärte das Ifo.

Der Zentralverband des deutschen Baugewerbes (ZDB) warnte vor dem Hintergrund der schwierigen konjunkturellen Lage vor einem noch drastischeren Einbruch beim Wohnungsbau. "Wenn sich an den Rahmenbedingungen nichts Grundsätzliches ändert, könnte die Anzahl neuer Wohnungen schon 2025 unter 200.000 fallen", sagte Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Donnerstag.

In diesem Jahr geht die Branche demnach von rund 235.000 fertiggestellten Wohnungen aus, das wären noch einmal rund 25.000 weniger als im Vorjahr. Die aktuelle Bundesregierung hatte sich ursprünglich zum Ziel gesetzt, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu bauen.

Die Regierung sei zwar um Lösungen bemüht, brauche aber zu lange, kritisierte Pakleppa. "Insbesondere auf die so wichtige degressive Abschreibung warten Investoren und Hausbauer schon seit über einem halben Jahr." Mit dem Instrument könnten Baufirmen zu Beginn schneller steuerliche Abschreibungen machen. Das würde Investitionen anreizen.

A.Graziadei--PV

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Zahl der Baugenehmigungen im September wieder deutlich stärker gesunken

Der Abwärtstrend bei den Baugenehmigungen hat sich im September wieder stark beschleunigt. Es wurden 15.300 neue Wohnungen genehmigt, 23,1 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Im August war der Rückgang im Vorjahresvergleich mit 6,8 Prozent noch deutlich schwächer ausgefallen. Im bisherigen Jahresverlauf beträgt das Minus nun 19,7 Prozent.

Umfrage: Kinder und Jugendliche kennen eigene Rechte kaum

Viele Kinder und Jugendliche in Deutschland kennen einer Umfrage zufolge ihre Rechte nur oberflächlich. Bei einer Befragung des Deutschen Kinderhilfswerks, die am Montag in Berlin veröffentlicht wurde, gaben nur 22 Prozent an, dass sie sich mit Kinderrechten "ganz gut auskennen." 67 Prozent kennen Kinderrechte demnach nur vom Namen her, neun Prozent haben vom Thema Kinderrechte noch nichts gehört oder gelesen.

Unicef: Mehr als 650 Kinder im Ukraine-Krieg getötet - Warnung vor psychischen Schäden

Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar 2022 sind laut Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef mindestens 659 Kinder getötet worden. Über 1700 weitere Minderjährige wurden demnach verletzt. "Die Opferzahlen unter den Kindern sind erschütternd und inakzeptabel", erklärte Unicef-Exekutivdirektorin Catherine Russell am Montag. "Kinder wurden in ihren Betten, in Krankenhäusern und auf Spielplätzen getötet. Familien sind durch den Verlust ihrer jungen Angehörigen oder lebensverändernde Verletzungen am Boden zerstört", fügte sie hinzu.

Exporte aus Deutschland im dritten Quartal leicht gestiegen

Die deutsche Exportwirtschaft hat im dritten Quartal leicht zugelegt. Der Wert der Ausfuhren stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,5 Prozent auf 384,0 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Die Exporte in andere EU-Ländern nahmen demnach ab, was von einem Anstieg der Ausfuhren insbesondere in die USA kompensiert wurde.

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