Warnstreiks bei der Postbank von Dienstag bis Donnerstag
Im Tarifstreit bei der Postbank hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi die Beschäftigten im Backoffice von Dienstag bis Donnerstag zu Warnstreiks aufgerufen. Es gehe zwar nur um insgesamt rund 4500 Beschäftigte, die Arbeitsniederlegungen hätten an den verschiedenen Streiktagen aber "spürbare Auswirkungen auf die Abarbeitung von Kundenanliegen bundesweit", erklärte Verdi. Dazu gehören Tätigkeiten wie die Eröffnung von Girokonten, Darlehensauszahlungen oder auch Kontopfändungen.
Gestreikt wird laut Gewerkschaft am Dienstag an den Standorten Hameln und Hamburg, am Mittwoch und Donnerstag dann zusätzlich an den Standorten Dortmund/Essen, Frankfurt, Köln, München und Saarbrücken.
"Die Kolleginnen und Kollegen im Backoffice-Bereich waren beim Übergang der IT der Postbank auf die der Deutschen Bank in den vergangenen Monaten massiven Belastungen ausgesetzt", erklärte Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck. Gerade deshalb erwarte die Gewerkschaft "endlich" ein Verhandlungsangebot, "das dieser Tatsache Rechnung trägt und faire Gehaltsanhebungen beinhaltet".
Verdi fordert 15,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 600 Euro, und die Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31. Dezember 2028. Die nächste Verhandlungsrunde beginnt am 16. April in Frankfurt am Main.
Die Postbank hat rund zwölf Millionen Kundinnen und Kunden. Seit 2010 gehört sie zur Deutschen Bank.
M.Romero--PV