Verbraucherschützer warnen vor viel Zucker in vermeintlich gesunden Gerichten
Vermeintlich gesunde Gerichte von Fast-Food-Ketten wie Salate, Veggie-Burger und Bowls enthalten häufig "unerwartet viel Zucker". Das hat eine Untersuchung der Verbraucherzentrale Bayern bei 17 Anbietern wie McDonald's, Yorma's oder Subway ergeben, wie die Organisation am Dienstag mitteilte. Die Verbraucherschützer fordern nun eine verpflichtende Kennzeichnung der Nährwerte.
Spitzenreiter beim Zuckergehalt war den Testern zufolge ein Ziegenkäsesalat der Burger-Kette Peter Pane: Er enthalte mit 34 Gramm so viel Zucker wie elf Zuckerwürfel. Der Veggie-Burger bei Burger King enthält demnach 8,2 Gramm Zucker, ein veganes Sandwich von Subway 13,3 Gramm. Auch asiatische Bowls seien häufig überzuckert.
"Viele Verbraucher kaufen diese Produkte mit dem guten Gefühl, sich eine gesunde und vollwertige Mahlzeit zu gönnen", kritisierten die Verbraucherschützer. Doch der "vermeintlich gesunde Snack" liefere dann einen "erheblichen Teil der empfohlenen Tageshöchstmenge an Zucker".
Die Verbraucherzentrale hob positiv hervor, dass 15 der getesteten 17 Anbieter immerhin online Nährwertangaben ihrer Gerichte zur Verfügung stellen. "Oft sind die Angaben auf den Webseiten aber erst nach mehreren Klicks zu finden und die Produkte nur einzeln abrufbar."
U.Paccione--PV