Pallade Veneta - Lufthansa und Gewerkschaft UFO einigen sich im Tarifstreit für Kabinenpersonal

Lufthansa und Gewerkschaft UFO einigen sich im Tarifstreit für Kabinenpersonal


Lufthansa und Gewerkschaft UFO einigen sich im Tarifstreit für Kabinenpersonal
Lufthansa und Gewerkschaft UFO einigen sich im Tarifstreit für Kabinenpersonal / Foto: Kirill KUDRYAVTSEV - AFP/Archiv

Gute Nachricht für Kundinnen und Kunden der Lufthansa: Im Tarifstreit zwischen dem Unternehmen und der Gewerkschaft UFO gibt es eine Einigung für die 19.000 Beschäftigten der Kabine. Wie beide Seiten am Donnerstag mitteilten, wurde eine Lohnerhöhung um insgesamt 16,5 Prozent in mehreren Schritten vereinbart. Außerdem gibt es eine Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro für Vollzeitbeschäftigte, für Teilzeitbeschäftigte fließt sie entsprechend anteilig.

Textgröße ändern:

"Die Einigung mit unserem Tarifpartner UFO freut mich sehr – für unsere Kolleginnen und Kollegen in der Kabine, die jeden Tag herausragende Arbeit leisten, und auch für unsere Gäste, die bei Flügen mit Lufthansa diesbezüglich endlich wieder Planungssicherheit haben", kommentierte Lufthansa-Personalvorstand Michael Niggemann die Einigung nach fünfmonatigen zähen Verhandlungen, die auch von Streiks begleitet waren.

"Leider" sei ein Arbeitskampf nicht zu verhindern gewesen, erklärte UFO. Mit dem Ergebnis der Tarifverhandlungen "können wir nun aber sehr zufrieden sein". Nun sollen die Mitglieder in einer Urabstimmung über die Tarifeinigung entscheiden. Die Laufzeit soll 36 Monate betragen und ist damit deutlich länger als von der Gewerkschaft gefordert.

Zusätzlich zu mehr Lohn und der Inflationsprämie wurden höhere Zulagen sowie mehr Urlaubsgeld vereinbart. Die vereinbarten Ergebnisse seien "wirtschaftlich eine Herausforderung" für die Lufthansa, erklärte Personalvorstand Niggemann.

R.Zaccone--PV

Empfohlen

Scholz reist zu G20-Gipfel nach Brasilien

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) fliegt am Sonntag nach Brasilien, wo er am G20-Gipfel wichtiger Industrie- und Schwellenländer teilnehmen wird. Vor seinem Abflug gibt Scholz am Flughafen in Schönefeld ein Pressstatement ab (12.30 Uhr). Die Staats- und Regierungschefs der G20-Gruppe befassen sich am Montag und Dienstag in mehreren Arbeitssitzungen unter anderem mit Fragen der Bekämpfung von Hunger und Armut und der globalen Energiewende.

Trump nominiert Fracking-Unternehmer Chris Wright als Energieminister

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den Fracking-Unternehmer und Klimawandel-Skeptiker Chris Wright für den Posten des Energieministers nominiert. Der Chef des Unternehmens Liberty Energy solle Bürokratie abbauen, um Investitionen in fossile Brennstoffe anzukurbeln, erklärte Trump am Samstag. "Als Energieminister wird Chris eine wichtige Führungsrolle übernehmen, Innovationen vorantreiben, Bürokratie abbauen und ein neues 'Goldenes Zeitalter des amerikanischen Wohlstands und des Weltfriedens' einläuten."

Deutschlandticket: Wissing will dauerhafte Lösung und sieht Länder in der Pflicht

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat dazu aufgerufen, den Streit um die Finanzierung des Deutschlandtickets rasch zu beenden und eine langfristige Lösung zu finden. "Es muss jetzt ganz schnell eine Lösung her, damit es das Ticket auf Dauer gibt", sagte Wissing der "Augsburger Allgemeinen" (Samstagsausgabe). Er hob dabei die primäre Verantwortung der Länder für den Nahverkehr hervor. Dies sorgte bei der Union für Verärgerung.

Nach Rassismusvorwürfen: Niederländische Regierung wendet Bruch der Koalition ab

Nach Rassismusvorwürfen im Kabinett hat die rechtsgerichtete Regierung des niederländischen Regierungschefs Dick Schoof einen Bruch der Koalition abgewendet. Die Staatssekretärin im Finanzministerium, Nora Achahbar, sei zurückgetreten, teilte Schoof am Freitagabend nach einer fünfstündigen Krisensitzung mit. Die anderen Mitglieder ihrer Partei NSC gehörten dem Kabinett aber weiterhin an. Die Regierung habe beschlossen, "gemeinsam weiterzumachen", sagte Schoof.

Textgröße ändern: