Pallade Veneta - Trotz Konjunkturflaute: Arbeitsmarktforscher sehen "stabilen Aufwärtstrend"

Trotz Konjunkturflaute: Arbeitsmarktforscher sehen "stabilen Aufwärtstrend"


Trotz Konjunkturflaute: Arbeitsmarktforscher sehen "stabilen Aufwärtstrend"
Trotz Konjunkturflaute: Arbeitsmarktforscher sehen "stabilen Aufwärtstrend" / Foto: INA FASSBENDER - AFP/Archiv

Auf dem Arbeitsmarkt verstetigt sich ungeachtet der derzeitigen Konjunkturflaute ein Aufwärtstrend. Wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit am Freitag mitteilte, zeigt das Arbeitsmarktbarometer des Instituts seit November "tendenzielle Verbesserungen". Im April erreichte es demnach einen Wert von 100,7 Punkten - das sind 0,2 Punkte mehr als im Vormonat.

Textgröße ändern:

Das Barometer des IAB gilt als Frühindikator für die Arbeitsmarktentwicklung und basiert auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen. Die Skala reicht von 90 Punkten für eine sehr schlechte Entwicklung bis zu 110 Punkten für eine sehr gute Entwicklung.

Seit dem Frühjahr 2023 befand sich das Barometer im stetigen Sinkflug, lag aber lange noch im positiven Bereich. Im September fiel der Wert dann unter 100. Im Dezember stieg er erstmals wieder leicht.

Das Arbeitsmarktbarometer setzt sich aus zwei Komponenten zusammen. Die Beschäftigungskomponente blieb laut IAB im April mit 102,9 Punkten "klar im positiven Bereich". Die Arbeitsagenturen erwarteten "trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation einen stabilen Aufwärtstrend bei der Beschäftigung“, kommentierte der Leiter des Forschungsbereichs "Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen" am IAB, Enzo Weber, die Zahlen.

Auch die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit stieg im April. Sie legte um 0,5 Punkte zu, steht mit 98,5 Zählern allerdings im negativen Bereich. "Bis zu einem Abbau der Arbeitslosigkeit ist noch ein Stück zu gehen, aber der Ausblick verbessert sich", erklärte Weber.

F.Abruzzese--PV

Empfohlen

Deutschlandticket: Wissing will dauerhafte Lösung und sieht Länder in der Pflicht

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat dazu aufgerufen, den Streit um die Finanzierung des Deutschlandtickets rasch zu beenden und eine langfristige Lösung zu finden. "Es muss jetzt ganz schnell eine Lösung her, damit es das Ticket auf Dauer gibt", sagte Wissing der "Augsburger Allgemeinen" (Samstagsausgabe). Er hob dabei die primäre Verantwortung der Länder für den Nahverkehr hervor. Dies sorgte bei der Union für Verärgerung.

Nach Rassismusvorwürfen: Niederländische Regierung wendet Bruch der Koalition ab

Nach Rassismusvorwürfen im Kabinett hat die rechtsgerichtete Regierung des niederländischen Regierungschefs Dick Schoof einen Bruch der Koalition abgewendet. Die Staatssekretärin im Finanzministerium, Nora Achahbar, sei zurückgetreten, teilte Schoof am Freitagabend nach einer fünfstündigen Krisensitzung mit. Die anderen Mitglieder ihrer Partei NSC gehörten dem Kabinett aber weiterhin an. Die Regierung habe beschlossen, "gemeinsam weiterzumachen", sagte Schoof.

Biden warnt zum Auftakt des Apec-Gipfels in Peru vor "bedeutendem politischen Wandel"

Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat bei dem Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) vor einer Ära des politischen Umbruchs gewarnt. "Wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, an dem sich ein bedeutender politischer Wandel vollzieht", sagte Biden am Freitag bei einem Treffen in Lima mit dem japanischen Regierungschef Shigeru Ishiba und dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol. Yoon kam zudem erstmals seit zwei Jahren persönlich mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping zusammen.

US-Regierung stellt Milliarden-Finanzhilfen für Chiphersteller TSMC bereit

Die scheidende US-Regierung stellt dem taiwanischen Chiphersteller TSMC 6,6 Milliarden Dollar (6,27 Milliarden Euro) an direkten Finanzhilfen zur Verfügung, um den Bau mehrerer Produktionsstätten in den USA zu fördern. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung von US-Präsident Joe Biden hieß es, die nun erzielte Einigung mit TSMC werde private Investitionen in Höhe von 65 Milliarden Dollar (61,7 Milliarden Euro) zur Folge haben, um drei hochmoderne Anlagen im Bundesstaat Arizona zu bauen.

Textgröße ändern: