Pallade Veneta - Berliner Fernwärmenetz endgültig von Vattenfall an das Land übergeben

Berliner Fernwärmenetz endgültig von Vattenfall an das Land übergeben


Berliner Fernwärmenetz endgültig von Vattenfall an das Land übergeben
Berliner Fernwärmenetz endgültig von Vattenfall an das Land übergeben / Foto: JOHN MACDOUGALL - AFP/Archiv

Das Fernwärmenetz des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall in der Bundeshauptstadt gehört jetzt endgültig dem Land Berlin. Am Donnerstag gingen die Anteile inklusive aller Kraftwerke, Netze, Tochtergesellschaften, Beschäftigten und Beteiligungen an das Land über, wie Vattenfall mitteilte. Der Kaufpreis beträgt rund 1,4 Milliarden Euro.

Textgröße ändern:

"Neben der Fortführung unserer Dekarbonisierung war für Vattenfall eine weitere Bedingung, dass der neue Eigentümer ein verlässlicher und fairer Arbeitgeber ist", erklärte die Präsidentin und Vorstandsvorsitzende von Vattenfall, Anna Borg. "Beides ist mit dem Land Berlin als Käufer gegeben."

Mit dem Verkauf sind rund 1700 Beschäftigte nicht mehr für Vattenfall, sondern für eine landeseigene Gesellschaft tätig. In den kommenden Monaten werden weitere Mitarbeiter aus "zentralen Funktionen" von Vattenfall in die Gesellschaft wechseln, wie es von dem Konzern hieß.

Vattenfall hat mit seinem Wärmegeschäft bislang 1,4 Millionen Wohneinheiten und damit die überwiegende Mehrheit der Berliner mit Warmwasser und Wärme versorgt. Zu dem Netz gehören auch zehn große Heizkraftwerke sowie 105 kleinere Blockheizkraftwerke und verschiedene weitere Anlagen. Das Wärmenetz hat eine Gesamtlänge von 2000 Kilometern.

Die entsprechenden Kaufverträge wurden im Dezember 2023 unterschrieben, im April erfolgte die Freigabe durch das Bundeskartellamt. Laut Vattenfall wurde bei Vertragsunterzeichnung ein Kaufpreis auf Basis eines Unternehmenswertes von knapp zwei Milliarden Euro vereinbart. Nach Erstellung des Jahresabschlusses 2023 und Abzug von Nettoverbindlichkeiten unter anderem für Pensionszusagen wurde mittlerweile ein Kaufpreis von rund 1,4 Milliarden Euro ermittelt.

Y.Destro--PV

Empfohlen

Deutschlandticket: Wissing will dauerhafte Lösung und sieht Länder in der Pflicht

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat dazu aufgerufen, den Streit um die Finanzierung des Deutschlandtickets rasch zu beenden und eine langfristige Lösung zu finden. "Es muss jetzt ganz schnell eine Lösung her, damit es das Ticket auf Dauer gibt", sagte Wissing der "Augsburger Allgemeinen" (Samstagsausgabe). Er hob dabei die primäre Verantwortung der Länder für den Nahverkehr hervor. Dies sorgte bei der Union für Verärgerung.

Nach Rassismusvorwürfen: Niederländische Regierung wendet Bruch der Koalition ab

Nach Rassismusvorwürfen im Kabinett hat die rechtsgerichtete Regierung des niederländischen Regierungschefs Dick Schoof einen Bruch der Koalition abgewendet. Die Staatssekretärin im Finanzministerium, Nora Achahbar, sei zurückgetreten, teilte Schoof am Freitagabend nach einer fünfstündigen Krisensitzung mit. Die anderen Mitglieder ihrer Partei NSC gehörten dem Kabinett aber weiterhin an. Die Regierung habe beschlossen, "gemeinsam weiterzumachen", sagte Schoof.

Biden warnt zum Auftakt des Apec-Gipfels in Peru vor "bedeutendem politischen Wandel"

Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat bei dem Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) vor einer Ära des politischen Umbruchs gewarnt. "Wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, an dem sich ein bedeutender politischer Wandel vollzieht", sagte Biden am Freitag bei einem Treffen in Lima mit dem japanischen Regierungschef Shigeru Ishiba und dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol. Yoon kam zudem erstmals seit zwei Jahren persönlich mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping zusammen.

US-Regierung stellt Milliarden-Finanzhilfen für Chiphersteller TSMC bereit

Die scheidende US-Regierung stellt dem taiwanischen Chiphersteller TSMC 6,6 Milliarden Dollar (6,27 Milliarden Euro) an direkten Finanzhilfen zur Verfügung, um den Bau mehrerer Produktionsstätten in den USA zu fördern. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung von US-Präsident Joe Biden hieß es, die nun erzielte Einigung mit TSMC werde private Investitionen in Höhe von 65 Milliarden Dollar (61,7 Milliarden Euro) zur Folge haben, um drei hochmoderne Anlagen im Bundesstaat Arizona zu bauen.

Textgröße ändern: