Pallade Veneta - Spiele-Apps für Kinder: Fast alle fallen bei der Stiftung Warentest durch

Spiele-Apps für Kinder: Fast alle fallen bei der Stiftung Warentest durch


Spiele-Apps für Kinder: Fast alle fallen bei der Stiftung Warentest durch
Spiele-Apps für Kinder: Fast alle fallen bei der Stiftung Warentest durch / Foto: FREDERIC J. BROWN - AFP/Archiv

Amokläufe, Sexszenen und Hassbotschaften: Diese Inhalte fand die Stiftung Warentest reihenweise in Spiele-Apps, die eigentlich auch für Kinder zugelassen sind, wie sie am Donnerstag in Berlin mitteilte. Von den 16 getesteten Spielen seien fast alle durchgefallen. Nur eines kann demnach mit Unterstützung der Eltern überhaupt bedenkenlos gespielt werden.

Textgröße ändern:

Die Warentester stießen eigenen Angaben zufolge auf "furchterregende Monster", Sex und faschistische und antisemitische Nutzer- und Gruppennamen. Einen Amoklauf beobachteten sie demnach in einem Spiel, das ab zwölf Jahren freigegeben ist, aber auch jüngere Kinder problemlos zulasse.

Die Stiftung Warentest beunruhigte aber noch etwas anderes: "Besonders problematisch ist das manipulative Spieldesign der Apps", erklärte Holger Brackemann, Bereichsleiter Untersuchungen der Stiftung Warentest. Es verleite Kinder dazu, immer mehr zu spielen und dabei auch immer mehr zu kaufen.

So gebe es beispielsweise Belohnungen für das tägliche Spielen, soziale Verpflichtungen gegenüber Mitspielenden oder Aufforderungen, sich zu bestimmten Zeiten ans Handy zu setzen. "Wir fordern 'Kinderschutz by default' - das heißt: Verzicht auf In-App-Käufe und auf Dark Patterns bei Spielen für Kinder", erklärte Brackemann. Spieledesigner versuchten laut Stiftung Warentest, die Kinder zum Kauf virtueller Gegenstände zu verleiten oder bauen Wartezeiten ein, die sich per Kauf überspringen lassen.

Das Gesamturteil für 15 Spiele lautet daher "inakzeptabel". "Minecraft ist das einzige Spiel im Test, das besser abgeschnitten hat", erklärten die Testenden. Mit technischen Kniffen und den Eltern sei es für Kinder "okay".

I.Saccomanno--PV

Empfohlen

Biden warnt zum Auftakt des Apec-Gipfels in Peru vor "bedeutendem politischen Wandel"

Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat bei dem Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) vor einer Ära des politischen Umbruchs gewarnt. "Wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, an dem sich ein bedeutender politischer Wandel vollzieht", sagte Biden am Freitag bei einem Treffen in Lima mit dem japanischen Regierungschef Shigeru Ishiba und dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol. Yoon kam zudem erstmals seit zwei Jahren persönlich mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping zusammen.

US-Regierung stellt Milliarden-Finanzhilfen für Chiphersteller TSMC bereit

Die scheidende US-Regierung stellt dem taiwanischen Chiphersteller TSMC 6,6 Milliarden Dollar (6,27 Milliarden Euro) an direkten Finanzhilfen zur Verfügung, um den Bau mehrerer Produktionsstätten in den USA zu fördern. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung von US-Präsident Joe Biden hieß es, die nun erzielte Einigung mit TSMC werde private Investitionen in Höhe von 65 Milliarden Dollar (61,7 Milliarden Euro) zur Folge haben, um drei hochmoderne Anlagen im Bundesstaat Arizona zu bauen.

Gitarrensammlung von Rock-Legende Jeff Beck wird im Januar versteigert

Zwei Jahre nach dem Tod der britischen Rock-Legende Jeff Beck soll im Januar seine Gitarrensammlung versteigert werden. Einige der 130 Gitarren, Verstärker und anderes "Handwerkszeug", die Beck in seiner jahrzehntelangen Karriere benutzte, sollen am 22. Januar in London unter den Hammer kommen, wie das Auktionshaus Christie's am Freitag mitteilte. Sie dürften hunderttausende Pfund einbringen.

Einzelhandel in China legt im Oktober zu

Der Einzelhandel in China hat im Oktober so stark zugelegt wie seit Beginn des Jahres nicht mehr. Die Umsätze wuchsen um 4,8 Prozent im Jahresvergleich, wie das Nationale Statistikamt in Peking am Freitag mitteilte. Im September hatte es einen Anstieg von 3,2 Prozent gegeben. Die nun veröffentlichten Zahlen lagen über den Erwartungen von Analysten und lassen auf eine Erholung des Binnenkonsums schließen.

Textgröße ändern: