Pallade Veneta - Wichtige KI-Unternehmen verpflichten sich zu Entwicklung sicherer Anwendungen

Wichtige KI-Unternehmen verpflichten sich zu Entwicklung sicherer Anwendungen


Wichtige KI-Unternehmen verpflichten sich zu Entwicklung sicherer Anwendungen
Wichtige KI-Unternehmen verpflichten sich zu Entwicklung sicherer Anwendungen / Foto: Kirill KUDRYAVTSEV - AFP

Mehr als ein Dutzend der führenden Unternehmen im Bereich Künstlicher Intelligenz haben sich bei einem Gipfel im südkoreanischen Seoul zur Entwicklung sicherer Anwendungen verpflichtet. "Diese Verpflichtungen stellen sicher, dass die weltweit führenden KI-Unternehmen Transparenz und Rechenschaft über ihre Pläne zur Entwicklung sicherer KI ablegen", erklärte der britische Premierminister Rishi Sunak am Dienstag. Demnach müssen die Firmen auch mitteilen, wie sie die Risiken von KI bewerten und wo Grenzen bei der Entwicklung liegen.

Textgröße ändern:

Das Treffen in Seoul, an dem neben dem ChatGPT-Hersteller OpenAI auch Google DeepMind und Anthropic teilnahmen, baut auf einen ersten globalen KI-Sicherheitsgipfel im vergangenen Jahr in Großbritannien auf. Auch jetzt ist Großbritannien Mitveranstalter.

Die Unternehmen verpflichten sich, zu veröffentlichen, welche Risiken künstlicher Intelligenz für sie als "nicht tolerierbar" eingestuft werden und was die Unternehmen tun werden, um diese Schwellenwerte nicht zu überschreiten, hieß es in der vom britischen Wissenschaftsministerium vorgelegten Erklärung.

Sollten diese Vorgaben nicht gehalten werden können, verpflichteten sich die Hersteller dazu, bestimmte Systeme oder Modelle "nicht einzusetzen oder zu entwickeln". Wie diese Schwellenwerte genau definiert sind, soll beim nächsten Gipfeltreffen in Frankreich im kommenden Jahr festgelegt werden.

Am Treffen in Seoul, das noch bis Mittwoch läuft, nehmen auch die Technologieriesen Microsoft, Amazon, IBM und die Facebook-Mutter Meta teil.

Die sogenannte Generative Künstliche Intelligenz wird dafür verwendet, beispielsweise in Programmen wie ChatGPT, um Texte, Bilder oder Videos zu erzeugen. Die Programme können dabei mit unterschiedlichen Datenarten gespeist werden, diese umwandeln, verarbeiten und daraus neue Daten generieren.

Kritiker warnen, dass KI auch dafür genutzt werden könnte, Wahlen zu manipulieren, etwa durch gefälschte Nachrichten oder sogenannte "Deepfakes", also täuschend echte aber manipulierte Bilder oder Videos. Aktivisten und viele Regierungen fordern daher internationale Standards für die Entwicklung und den Einsatz von KI.

Der Rat der EU verabschiedete am Dienstag ein KI-Gesetz, das die Nutzung der Technologien etwa in der Videoüberwachung, Spracherkennung oder bei der Auswertung von Finanzdaten regelt. Vorgesehen ist etwa eine Kennzeichnungspflicht: Entwickler sollen mit Künstlicher Intelligenz erzeugte Texte, Töne und Bilder markieren müssen, um Menschen nicht in die Irre zu führen. Das Gesetz greift allerdings erst ab Frühjahr 2026. Experten halten die Vorgaben wegen der Fülle des Materials allerdings ohnehin für schwer kontrollierbar.

A.Tucciarone--PV

Empfohlen

Biden warnt zum Auftakt des Apec-Gipfels in Peru vor "bedeutendem politischen Wandel"

Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat bei dem Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) vor einer Ära des politischen Umbruchs gewarnt. "Wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, an dem sich ein bedeutender politischer Wandel vollzieht", sagte Biden am Freitag bei einem Treffen in Lima mit dem japanischen Regierungschef Shigeru Ishiba und dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol. Yoon kam zudem erstmals seit zwei Jahren persönlich mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping zusammen.

US-Regierung stellt Milliarden-Finanzhilfen für Chiphersteller TSMC bereit

Die scheidende US-Regierung stellt dem taiwanischen Chiphersteller TSMC 6,6 Milliarden Dollar (6,27 Milliarden Euro) an direkten Finanzhilfen zur Verfügung, um den Bau mehrerer Produktionsstätten in den USA zu fördern. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung von US-Präsident Joe Biden hieß es, die nun erzielte Einigung mit TSMC werde private Investitionen in Höhe von 65 Milliarden Dollar (61,7 Milliarden Euro) zur Folge haben, um drei hochmoderne Anlagen im Bundesstaat Arizona zu bauen.

Gitarrensammlung von Rock-Legende Jeff Beck wird im Januar versteigert

Zwei Jahre nach dem Tod der britischen Rock-Legende Jeff Beck soll im Januar seine Gitarrensammlung versteigert werden. Einige der 130 Gitarren, Verstärker und anderes "Handwerkszeug", die Beck in seiner jahrzehntelangen Karriere benutzte, sollen am 22. Januar in London unter den Hammer kommen, wie das Auktionshaus Christie's am Freitag mitteilte. Sie dürften hunderttausende Pfund einbringen.

Einzelhandel in China legt im Oktober zu

Der Einzelhandel in China hat im Oktober so stark zugelegt wie seit Beginn des Jahres nicht mehr. Die Umsätze wuchsen um 4,8 Prozent im Jahresvergleich, wie das Nationale Statistikamt in Peking am Freitag mitteilte. Im September hatte es einen Anstieg von 3,2 Prozent gegeben. Die nun veröffentlichten Zahlen lagen über den Erwartungen von Analysten und lassen auf eine Erholung des Binnenkonsums schließen.

Textgröße ändern: