Pallade Veneta - Gasspeicherumlage steigt ab Juli auf 2,50 Euro pro Megawattstunde

Gasspeicherumlage steigt ab Juli auf 2,50 Euro pro Megawattstunde


Gasspeicherumlage steigt ab Juli auf 2,50 Euro pro Megawattstunde
Gasspeicherumlage steigt ab Juli auf 2,50 Euro pro Megawattstunde / Foto: Ina FASSBENDER - AFP/Archiv

Die sogenannte Gasspeicherumlage steigt ab Juli von derzeit 1,86 Euro auf 2,50 Euro netto pro Megawattstunde. Das gab die Trading Hub Europe GmbH (THE) am Dienstag in Berlin bekannt. Die Umlage wird auf den Gaspreis aufgeschlagen und dient der Sicherung von Mindestfüllmengen in den deutschen Gasspeichern.

Textgröße ändern:

Die Umlage war 2022 wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und dessen Auswirkungen auf den Energiemarkt zunächst in Höhe von 59 Cent pro Megawattstunde eingeführt worden. Damals hatte die Regierung die Mindestfüllmengen festgelegt, um hinreichende Gasreserven vor allem während des Winters sicherzustellen.

Die aktuelle Anhebung begründete die THE damit, dass 2022 zu Auffüllen der Speicher Gas zu hohen Preisen eingekauft werden musste, das später aber zu deutlich niedrigeren Preisen verkauft worden sei. Ursache sei einerseits die Entwicklung auf dem Weltmarkt und andererseits ein deutlicher Rückgang des Gasverbrauchs in Deutschland.

Konkret wurde demnach 2022 Gasvolumen in Höhe von etwa 50 Terawattstunden für einen Durchschnittspreis von rund 175 EUR pro Megawattstunde beschafft. Während des Winters 2022/23 seien davon aber nur etwa 12,5 Terawattstunden wieder veräußert worden und zwar für durchschnittlich 77,50 Euro pro Megawattstunde. Der Rest sei dann im Winter 2023/2024 verkauft worden, aber nur noch zu einem Preis von 48,50 Euro pro Megawattstunde.

Die Kauf- und Verkaufsaktivitäten erfolgten laut THE in enger Abstimmung mit der Bundesnetzagentur sowie dem Bundeswirtschaftsministerium. Der neue Preis für die Gasspeicherumlage gilt bis Ende 2024, für die Zeit danach erfolgt eine neue Festsetzung. Die Berechnung der Umlage erfolgt anhand einer komplexen Formel mit dem Ziel, eine ausgeglichene Bilanz bei den relevanten Zahlungen und Erlösen zu erreichen.

Für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden entstehen durch die Umlage jährliche Mehrkosten von 50 Euro. Bisher sind es gut 37 Euro. Hinzu kommt jeweils die Mehrwertsteuer. Rechtsgrundlage ist das Gasspeichergesetz, das aktuell bis Ende März 2025 befristet ist. Eine Verlängerung um weitere zwei Jahre ist aber geplant.

"Angesichts der Erhöhung der Gasspeicherumlage und der bereits gestiegenen Mehrwertsteuer raten wir Verbraucher*innen, ihre Gasverträge zu überprüfen und mögliche Einsparungen durch einen Anbieterwechsel zu nutzen", erklärte Steffen Suttner vom Vergleichsportal Check24. Er wies darauf hin, dass bei Preiserhöhungen jeweils ein Sonderkündigungsrecht gilt.

R.Zarlengo--PV

Empfohlen

Biden warnt zum Auftakt des Apec-Gipfels in Peru vor "bedeutendem politischen Wandel"

Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat bei dem Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) vor einer Ära des politischen Umbruchs gewarnt. "Wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, an dem sich ein bedeutender politischer Wandel vollzieht", sagte Biden am Freitag bei einem Treffen in Lima mit dem japanischen Regierungschef Shigeru Ishiba und dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol. Yoon kam zudem erstmals seit zwei Jahren persönlich mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping zusammen.

US-Regierung stellt Milliarden-Finanzhilfen für Chiphersteller TSMC bereit

Die scheidende US-Regierung stellt dem taiwanischen Chiphersteller TSMC 6,6 Milliarden Dollar (6,27 Milliarden Euro) an direkten Finanzhilfen zur Verfügung, um den Bau mehrerer Produktionsstätten in den USA zu fördern. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung von US-Präsident Joe Biden hieß es, die nun erzielte Einigung mit TSMC werde private Investitionen in Höhe von 65 Milliarden Dollar (61,7 Milliarden Euro) zur Folge haben, um drei hochmoderne Anlagen im Bundesstaat Arizona zu bauen.

Gitarrensammlung von Rock-Legende Jeff Beck wird im Januar versteigert

Zwei Jahre nach dem Tod der britischen Rock-Legende Jeff Beck soll im Januar seine Gitarrensammlung versteigert werden. Einige der 130 Gitarren, Verstärker und anderes "Handwerkszeug", die Beck in seiner jahrzehntelangen Karriere benutzte, sollen am 22. Januar in London unter den Hammer kommen, wie das Auktionshaus Christie's am Freitag mitteilte. Sie dürften hunderttausende Pfund einbringen.

Einzelhandel in China legt im Oktober zu

Der Einzelhandel in China hat im Oktober so stark zugelegt wie seit Beginn des Jahres nicht mehr. Die Umsätze wuchsen um 4,8 Prozent im Jahresvergleich, wie das Nationale Statistikamt in Peking am Freitag mitteilte. Im September hatte es einen Anstieg von 3,2 Prozent gegeben. Die nun veröffentlichten Zahlen lagen über den Erwartungen von Analysten und lassen auf eine Erholung des Binnenkonsums schließen.

Textgröße ändern: