Pallade Veneta - Baugenehmigungen im Februar zurückgegangen

Baugenehmigungen im Februar zurückgegangen


Baugenehmigungen im Februar zurückgegangen
Baugenehmigungen im Februar zurückgegangen / Foto: Christof STACHE - AFP/Archiv

Die Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland ist im Februar zurückgegangen - besonders stark für Einfamilienhäuser. Die Behörden genehmigten den Bau von rund 28.000 Wohnungen, das waren 4,1 Prozent weniger als im Januar und 6,6 Prozent weniger als im Februar 2021, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Bei den Einfamilienhäusern betrug der Rückgang zum Vorjahresmonat 16,3 Prozent.

Textgröße ändern:

Diese Entwicklung könnte nach früheren Angaben der Statistiker unter anderem auf das Auslaufen der staatlichen Förderung für Wohnungen in Gebäuden der Effizienzstufe 55 zurückzuführen sein. Sie gab es bis Januar 2022 für Häuser, die nur 55 Prozent des Energiebedarfs eines Referenzgebäudes verbrauchen. Das Förderende dürfte zu Vorzieheffekten geführt haben.

Für Zwei- und Mehrfamilienhäusern dagegen stieg die Zahl der Baugenehmigungen im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat - bei Zweifamilienhäusern um 13 Prozent und bei Mehrfamilienhäusern um 8,7 Prozent.

Die Statistiker betrachteten auch den Zweimonatszeitraum Januar und Februar, in dem 57.713 Baugenehmigungen erteilt wurden. Diese Zahl war den Angaben zufolge nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Die Zahl der Baugenehmigungen ist ein wichtiger Indikator zur Einschätzung der künftigen Bauaktivität. In Deutschland gibt es allerdings einen großen Bauüberhang: Wohnungen sind zwar genehmigt, aber noch nicht gebaut. Die neue Regierung hat das Ziel ausgegeben, im Jahr 400.000 neue Wohnungen zu bauen, 100.000 davon öffentlich geförderte Sozialwohnungen.

Z.Ottaviano--PV

Empfohlen

Ifo: Verteidigungsausgaben von zwei Prozent des BIP reichen nicht mehr aus

Das Nato-Ziel von Militärausgaben in Höhe von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) reicht einer Studie zufolge nicht aus, damit Europa ohne den Schutz der USA verteidigungsfähig wird. "Nach dem Wahlsieg von Donald Trump ist umso wichtiger: Die europäischen Länder müssten ihre Anstrengungen deutlich erhöhen", erklärte Florian Dorn vom Münchner Ifo-Institut am Donnerstag. Die Verteidigungsetats von Deutschland und weiteren Ländern seien über Jahre hinweg zu niedrig gewesen.

Weiter zurückgehende Inflation: Britische Zentralbank senkt erneut Leitzins

Nach einer Abschwächung der Inflation hat die britische Zentralbank eine weitere Leitzinssenkung um 0,25 Punkte auf 4,75 Prozent angekündigt und weitere Zinssenkungen in Aussicht gestellt. Bleibe es bei der aktuell erwarteten wirtschaftlichen Entwicklung, würden die Zinssätze voraussichtlich "allmählich weiter sinken", erklärte am Donnerstag der Gouverneur der Bank of England (BoE), Andrew Bailey. Für Donnerstagabend wurde auch eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed erwartet.

Studie: Preise für pflanzliche Alternativen nähern sich Tierprodukten weiter an

Die Preise für tierische Produkte und pflanzliche Alternativen nähern sich einer Untersuchung zufolge weiter an - bei einem Discounter waren Ersatzprodukte sogar erstmals günstiger. Produkte wie pflanzliche Milchalternativen oder vegetarische Schnitzel kosten derzeit im Schnitt nur noch 16 Prozent mehr als tierische Produkte, wie die Organisation Proveg am Donnerstag mitteilte. Im vergangenen Jahr hatte der Preisunterschied demnach noch bei durchschnittlich 25 Prozent gelegen.

EU-Gesetz gegen Abholzung: Union will Regeln für Unternehmen weiter abschwächen

Im Streit um das EU-Gesetz gegen Abholzung will die Europäische Volkspartei (EVP) um CDU/CSU die Regeln für Unternehmen weiter abschwächen. Zusätzlich zu einer bereits geplanten Verschiebung bis Ende 2025 reichte die Fraktion im Europaparlament weitere Änderungsanträge ein, die der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag vorlagen. Den Forderungen zufolge sollen für zahlreiche Unternehmen und Länder nur noch stark vereinfachte Regeln gelten.

Textgröße ändern: