Pallade Veneta - Zahl von Einbürgerungen 2023 auf Rekordhoch

Zahl von Einbürgerungen 2023 auf Rekordhoch


Zahl von Einbürgerungen 2023 auf Rekordhoch
Zahl von Einbürgerungen 2023 auf Rekordhoch / Foto: John MACDOUGALL - AFP/Archiv

In Deutschland sind 2023 so viele Menschen eingebürgert worden wie noch nie seit Beginn der Erfassung im Jahr 2000. Insgesamt bekamen im vergangenen Jahr 200.100 Menschen aus dem Ausland einen deutschen Pass, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Das waren 19 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Textgröße ändern:

Die hohe Zahl stehe im Zusammenhang mit der starken Zuwanderung syrischer Schutzsuchender in den Jahren 2014 bis 2016, von denen viele mittlerweile die Voraussetzungen für eine Einbürgerung erfüllten, teilte das Statistikamt mit. So machten vormals syrische Staatsangehörige mit 75.500 Menschen mit 38 Prozent mehr als ein Drittel der Einbürgerungen aus.

Türkische und irakische Staatsangehörige stellten 2023 mit jeweils 10.700 Einbürgerungen gemeinsam die zweitgrößte Gruppe. Dabei nahm die Zahl der Einbürgerungen irakischer Staatsangehöriger laut Statistik gegenüber dem Vorjahr um 57 Prozent zu, während sie bei türkischen Staatsbürgern um 25 Prozent zurückging.

Insgesamt wurden 2023 Menschen mit 157 unterschiedlichen Staatsangehörigkeiten eingebürgert. Sie waren im Durchschnitt 29,3 Jahre alt und somit deutlich jünger als die Gesamtbevölkerung mit 44,6 Jahren. Der Frauenanteil lag bei 45 Prozent.

Eine Einbürgerung war laut Gesetzeslage 2023 in der Regel nach acht Jahren Aufenthalt in Deutschland möglich. Die Dauer konnte bei besonderen Integrationsleistungen auf sieben beziehungsweise sechs Jahre verkürzt werden. Ehegatten und Kinder konnten auch ohne Mindestaufenthaltsdauer miteingebürgert werden.

Vergleiche mit den Daten vor dem Jahr 2000 sind laut Statistikamt nur eingeschränkt möglich, weil zum 1. Januar 2000 die rechtlichen Rahmenbedingungen geändert wurden.

A.Rispoli--PV

Empfohlen

US-Regierung stellt Milliarden-Finanzhilfen für Chiphersteller TSMC bereit

Die scheidende US-Regierung stellt dem taiwanischen Chiphersteller TSMC 6,6 Milliarden Dollar (6,27 Milliarden Euro) an direkten Finanzhilfen zur Verfügung, um den Bau mehrerer Produktionsstätten in den USA zu fördern. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung von US-Präsident Joe Biden hieß es, die nun erzielte Einigung mit TSMC werde private Investitionen in Höhe von 65 Milliarden Dollar (61,7 Milliarden Euro) zur Folge haben, um drei hochmoderne Anlagen im Bundesstaat Arizona zu bauen.

Gitarrensammlung von Rock-Legende Jeff Beck wird im Januar versteigert

Zwei Jahre nach dem Tod der britischen Rock-Legende Jeff Beck soll im Januar seine Gitarrensammlung versteigert werden. Einige der 130 Gitarren, Verstärker und anderes "Handwerkszeug", die Beck in seiner jahrzehntelangen Karriere benutzte, sollen am 22. Januar in London unter den Hammer kommen, wie das Auktionshaus Christie's am Freitag mitteilte. Sie dürften hunderttausende Pfund einbringen.

Einzelhandel in China legt im Oktober zu

Der Einzelhandel in China hat im Oktober so stark zugelegt wie seit Beginn des Jahres nicht mehr. Die Umsätze wuchsen um 4,8 Prozent im Jahresvergleich, wie das Nationale Statistikamt in Peking am Freitag mitteilte. Im September hatte es einen Anstieg von 3,2 Prozent gegeben. Die nun veröffentlichten Zahlen lagen über den Erwartungen von Analysten und lassen auf eine Erholung des Binnenkonsums schließen.

EU-Kommission senkt Prognose für Deutschland - Aussichten für Eurozone besser

Auch die EU-Kommission hat ihre Wachstumsprognose für Deutschland in diesem Jahr weiter abgesenkt - sie erwartet im kommenden Jahr aber ein Plus von immerhin 0,7 Prozent hierzulande. Für die Eurozone rechnet die Kommission im kommenden Jahr mit einem deutlich stärkeren Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent. Die tatsächliche Entwicklung sei aber stark abhängig von der Weltpolitik - die Energiepreise könnten stark steigen, die Handelshemmnisse zunehmen, warnte Brüssel am Freitag.

Textgröße ändern: