Pallade Veneta - Inflation in der Eurozone legt stärker als erwartet zu

Inflation in der Eurozone legt stärker als erwartet zu


Inflation in der Eurozone legt stärker als erwartet zu
Inflation in der Eurozone legt stärker als erwartet zu / Foto: jody amiet - AFP/Archiv

Die Inflation in den Ländern der Eurozone hat im Mai stärker angezogen als erwartet. Der Anstieg der Verbraucherpreise betrug 2,6 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat in Luxemburg am Freitag in einer ersten Schätzung mitteilte. Im April hatte die Teuerungsrate bei 2,4 Prozent gelegen, Beobachter hatten für Mai 2,5 Prozent prognostiziert. Besonders die Preise für Dienstleistungen stiegen laut Eurostat stärker an.

Textgröße ändern:

Den vorläufigen Ergebnissen zufolge legten die Preise für Dienstleistungen im Mai um 4,1 Prozent zu. Im April waren es 3,7 Prozent gewesen. Bei Lebensmitteln, Alkohol und Tabak verlangsamte sich der Preisanstieg hingegen leicht von 2,8 auf 2,6 Prozent.

Bei Energieprodukten sanken die Preise nicht mehr. Im April waren sie noch um 0,6 Prozent im Vorjahresvergleich zurückgegangen - im Mai stiegen sie nun den vorläufigen Angaben zufolge leicht um 0,3 Prozent.

Die höchsten Inflationsraten erwarten die Statistiker in Belgien (4,9 Prozent), Kroatien (4,3 Prozent) und Portugal (3,9 Prozent). Geringe Preisanstiege sind hingegen in Lettland (0,2 Prozent), Finnland (0,5 Prozent) und Italien und Litauen (jeweils 0,8 Prozent) zu verzeichnen.

Deutschland liegt mit einer Inflationsrate von 2,8 Prozent im Eurozonen-Schnitt. Eurostat berechnet zur Vergleichbarkeit der Angaben den harmonisierten Verbraucherpreisindex, die Methode weicht von der des Statistischen Bundesamts ab. Dieses hatte die Inflation in Deutschland im Mai am Mittwoch auf 2,4 Prozent geschätzt.

A.Graziadei--PV

Empfohlen

US-Regierung stellt Milliarden-Finanzhilfen für Chiphersteller TSMC bereit

Die scheidende US-Regierung stellt dem taiwanischen Chiphersteller TSMC 6,6 Milliarden Dollar (6,27 Milliarden Euro) an direkten Finanzhilfen zur Verfügung, um den Bau mehrerer Produktionsstätten in den USA zu fördern. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung von US-Präsident Joe Biden hieß es, die nun erzielte Einigung mit TSMC werde private Investitionen in Höhe von 65 Milliarden Dollar (61,7 Milliarden Euro) zur Folge haben, um drei hochmoderne Anlagen im Bundesstaat Arizona zu bauen.

Gitarrensammlung von Rock-Legende Jeff Beck wird im Januar versteigert

Zwei Jahre nach dem Tod der britischen Rock-Legende Jeff Beck soll im Januar seine Gitarrensammlung versteigert werden. Einige der 130 Gitarren, Verstärker und anderes "Handwerkszeug", die Beck in seiner jahrzehntelangen Karriere benutzte, sollen am 22. Januar in London unter den Hammer kommen, wie das Auktionshaus Christie's am Freitag mitteilte. Sie dürften hunderttausende Pfund einbringen.

Einzelhandel in China legt im Oktober zu

Der Einzelhandel in China hat im Oktober so stark zugelegt wie seit Beginn des Jahres nicht mehr. Die Umsätze wuchsen um 4,8 Prozent im Jahresvergleich, wie das Nationale Statistikamt in Peking am Freitag mitteilte. Im September hatte es einen Anstieg von 3,2 Prozent gegeben. Die nun veröffentlichten Zahlen lagen über den Erwartungen von Analysten und lassen auf eine Erholung des Binnenkonsums schließen.

EU-Kommission senkt Prognose für Deutschland - Aussichten für Eurozone besser

Auch die EU-Kommission hat ihre Wachstumsprognose für Deutschland in diesem Jahr weiter abgesenkt - sie erwartet im kommenden Jahr aber ein Plus von immerhin 0,7 Prozent hierzulande. Für die Eurozone rechnet die Kommission im kommenden Jahr mit einem deutlich stärkeren Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent. Die tatsächliche Entwicklung sei aber stark abhängig von der Weltpolitik - die Energiepreise könnten stark steigen, die Handelshemmnisse zunehmen, warnte Brüssel am Freitag.

Textgröße ändern: