Pallade Veneta - Weiterer Betrugsskandal bei japanischen Autobauern

Weiterer Betrugsskandal bei japanischen Autobauern


Weiterer Betrugsskandal bei japanischen Autobauern
Weiterer Betrugsskandal bei japanischen Autobauern / Foto: Richard A. Brooks - AFP

In der japanischen Automobilindustrie ist ein weiterer Betrugsskandal bekannt geworden. Die Hersteller Toyota, Honda, Suzuki, Mazda und Yamaha hätten bei Zulassungstests für einige Modelle betrogen, erklärte das Verkehrsministerium in Tokio am Montag. Einen ähnlichen Skandal hatte es im vergangenen Jahr bei der Toyota-Tochter Daihatsu gegeben - wochenlang stand dort deshalb die Produktion still. Das Verkehrsministerium hatte daraufhin Überprüfungen bei allen Herstellern angeordnet.

Textgröße ändern:

Nach dem Fall Daihatsu "ist es äußerst bedauerlich, dass weitere Verfehlungen aufgedeckt wurden", erklärte das Ministerium nun. Derartige "betrügerische Handlungen" würden das Vertrauen der Verbraucher und die Grundlage des Systems der Fahrzeugzertifizierung erschüttern. Es wies die fünf Hersteller an, die Auslieferung betroffener Modelle vorerst zu stoppen.

Der Toyota-Konzern stoppte den Verkauf von drei Modellen in Japan und erklärte, bei einer internen Untersuchung seien bei sieben Modellen Unregelmäßigkeiten festgestellt worden - vier davon würden aber nicht mehr in Japan produziert. Die Autos seien "mit Methoden getestet, die von den Regierungsstandards abweichen". Die Sicherheit beim Fahren sei davon nicht beeinträchtigt, es sei auch kein Rückruf nötig.

Honda gab an, bei Tests in Bezug auf Lärm und Motorleistung Fehler gefunden zu haben. Auch dieser Hersteller betonte, dass seine Fahrzeuge sicher und eigene Unternehmensstandards erfüllt seien.

M.Romero--PV

Empfohlen

US-Regierung stellt Milliarden-Finanzhilfen für Chiphersteller TSMC bereit

Die scheidende US-Regierung stellt dem taiwanischen Chiphersteller TSMC 6,6 Milliarden Dollar (6,27 Milliarden Euro) an direkten Finanzhilfen zur Verfügung, um den Bau mehrerer Produktionsstätten in den USA zu fördern. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung von US-Präsident Joe Biden hieß es, die nun erzielte Einigung mit TSMC werde private Investitionen in Höhe von 65 Milliarden Dollar (61,7 Milliarden Euro) zur Folge haben, um drei hochmoderne Anlagen im Bundesstaat Arizona zu bauen.

Gitarrensammlung von Rock-Legende Jeff Beck wird im Januar versteigert

Zwei Jahre nach dem Tod der britischen Rock-Legende Jeff Beck soll im Januar seine Gitarrensammlung versteigert werden. Einige der 130 Gitarren, Verstärker und anderes "Handwerkszeug", die Beck in seiner jahrzehntelangen Karriere benutzte, sollen am 22. Januar in London unter den Hammer kommen, wie das Auktionshaus Christie's am Freitag mitteilte. Sie dürften hunderttausende Pfund einbringen.

Einzelhandel in China legt im Oktober zu

Der Einzelhandel in China hat im Oktober so stark zugelegt wie seit Beginn des Jahres nicht mehr. Die Umsätze wuchsen um 4,8 Prozent im Jahresvergleich, wie das Nationale Statistikamt in Peking am Freitag mitteilte. Im September hatte es einen Anstieg von 3,2 Prozent gegeben. Die nun veröffentlichten Zahlen lagen über den Erwartungen von Analysten und lassen auf eine Erholung des Binnenkonsums schließen.

EU-Kommission senkt Prognose für Deutschland - Aussichten für Eurozone besser

Auch die EU-Kommission hat ihre Wachstumsprognose für Deutschland in diesem Jahr weiter abgesenkt - sie erwartet im kommenden Jahr aber ein Plus von immerhin 0,7 Prozent hierzulande. Für die Eurozone rechnet die Kommission im kommenden Jahr mit einem deutlich stärkeren Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent. Die tatsächliche Entwicklung sei aber stark abhängig von der Weltpolitik - die Energiepreise könnten stark steigen, die Handelshemmnisse zunehmen, warnte Brüssel am Freitag.

Textgröße ändern: