Pallade Veneta - Energieverbrauch im ersten Quartal stark gesunken

Energieverbrauch im ersten Quartal stark gesunken


Energieverbrauch im ersten Quartal stark gesunken
Energieverbrauch im ersten Quartal stark gesunken / Foto: Ina FASSBENDER - AFP

In den ersten drei Monaten des Jahres ist in Deutschland deutlich weniger Energie verbraucht worden als im Vorjahreszeitraum. Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen bezifferte den inländischen Primärenergieverbrauch nach vorläufigen Berechnungen am Dienstag auf 3030 Petajoule - 4,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Grund seien das Schaltjahr, die schwache Wirtschaft, die milde Witterung sowie das hohe Preisniveau auch wegen des gestiegenen CO2-Preises.

Textgröße ändern:

Bei den Energiequellen für die Stromproduktion gab es den Angaben zufolge starke Verschiebungen. Der Einsatz von Steinkohle ging um 40 Prozent zurück, der Einsatz von Braunkohle um 18,5 Prozent. Kernenergie wurde infolge der Abschaltung der letzten deutschen Atomkraftwerke keine mehr produziert, während die Stromproduktion aus Wasserkraft, Photovoltaik und vor allem Windenergie stark zulegte.

Beim Erdgasverbrauch gab es leichte Veränderungen. Einen gestiegenen Verbrauch zur Stromerzeugung führen die Experten vor allem auf den zusätzlichen Tag wegen des Schaltjahres zurück. Wegen der milden Witterung ging wiederum der Einsatz von Erdgas zum Heizen zurück, auch in der Industrie wurde wegen der gesunkenen Produktion weniger Gas benötigt, während Gewerbe, Handel und Dienstleistungsunternehmen etwas mehr verbrauchten.

Außerdem stiegen laut der AG Energiebilanzen vor allem aus Frankreich und Belgien die Stromimporte, während sich die Exportüberschüsse gegenüber der Schweiz und Österreich deutlich verringerten. Insgesamt schrumpfte der Stromexportüberschuss Deutschlands im ersten Quartal von 9,5 Milliarden Kilowattstunden im Vorjahr auf 0,5 Milliarden Kilowattstunden.

Die Energieexperten gehen davon aus, dass durch die Veränderungen und den niedrigeren Verbrauch die CO2-Emissionen im ersten Quartal 6,6 Prozent niedriger ausfallen als im Vorjahr.

R.Lagomarsino--PV

Empfohlen

US-Regierung stellt Milliarden-Finanzhilfen für Chiphersteller TSMC bereit

Die scheidende US-Regierung stellt dem taiwanischen Chiphersteller TSMC 6,6 Milliarden Dollar (6,27 Milliarden Euro) an direkten Finanzhilfen zur Verfügung, um den Bau mehrerer Produktionsstätten in den USA zu fördern. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung von US-Präsident Joe Biden hieß es, die nun erzielte Einigung mit TSMC werde private Investitionen in Höhe von 65 Milliarden Dollar (61,7 Milliarden Euro) zur Folge haben, um drei hochmoderne Anlagen im Bundesstaat Arizona zu bauen.

Gitarrensammlung von Rock-Legende Jeff Beck wird im Januar versteigert

Zwei Jahre nach dem Tod der britischen Rock-Legende Jeff Beck soll im Januar seine Gitarrensammlung versteigert werden. Einige der 130 Gitarren, Verstärker und anderes "Handwerkszeug", die Beck in seiner jahrzehntelangen Karriere benutzte, sollen am 22. Januar in London unter den Hammer kommen, wie das Auktionshaus Christie's am Freitag mitteilte. Sie dürften hunderttausende Pfund einbringen.

Einzelhandel in China legt im Oktober zu

Der Einzelhandel in China hat im Oktober so stark zugelegt wie seit Beginn des Jahres nicht mehr. Die Umsätze wuchsen um 4,8 Prozent im Jahresvergleich, wie das Nationale Statistikamt in Peking am Freitag mitteilte. Im September hatte es einen Anstieg von 3,2 Prozent gegeben. Die nun veröffentlichten Zahlen lagen über den Erwartungen von Analysten und lassen auf eine Erholung des Binnenkonsums schließen.

EU-Kommission senkt Prognose für Deutschland - Aussichten für Eurozone besser

Auch die EU-Kommission hat ihre Wachstumsprognose für Deutschland in diesem Jahr weiter abgesenkt - sie erwartet im kommenden Jahr aber ein Plus von immerhin 0,7 Prozent hierzulande. Für die Eurozone rechnet die Kommission im kommenden Jahr mit einem deutlich stärkeren Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent. Die tatsächliche Entwicklung sei aber stark abhängig von der Weltpolitik - die Energiepreise könnten stark steigen, die Handelshemmnisse zunehmen, warnte Brüssel am Freitag.

Textgröße ändern: