Pallade Veneta - Netzagentur: Bahn bekommt auf der Schiene zunehmend Konkurrenz von Flix und Co.

Netzagentur: Bahn bekommt auf der Schiene zunehmend Konkurrenz von Flix und Co.


Netzagentur: Bahn bekommt auf der Schiene zunehmend Konkurrenz von Flix und Co.
Netzagentur: Bahn bekommt auf der Schiene zunehmend Konkurrenz von Flix und Co. / Foto: Christian Charisius - dpa/AFP/Archiv

Die Deutsche Bahn bekommt auf der Schiene zunehmend Konkurrenz von den Wettbewerbsbahnen: Wie die Bundesnetzagentur am Freitag mitteilte, gewannen Wettbewerber wie Flixtrain oder auch die ÖBB im vergangenen Jahr in allen drei Verkehrsdiensten hinzu, also im Schienenpersonennahverkehr, im Fernverkehr sowie auch im Güterverkehr.

Textgröße ändern:

Mit einem Plus von drei Prozentpunkten im Nahverkehr im Jahresvergleich halten die Wettbewerbsbahnen dort jetzt deutlich über ein Drittel des Markts. Im Fernverkehr stieg der Anteil um einen Prozentpunkt auf knapp fünf Prozent. Im Güterverkehr hat die Deutsche Bahn nur einen Anteil von gut 39 Prozent - die Wettbewerber gewannen hier ebenfalls noch einmal dazu, nämlich zwei Prozentpunkte.

Insgesamt stieg die Nachfrage sowohl im Fern- als auch im Nahverkehr deutlich an, Letzteres vor allem beeinflusst durch die Einführung des Deutschlandtickets. Die Nachfragesteigerung betrug im Nahverkehr laut Netzagentur rund 35 Prozent in den Monaten nach der Einführung und verblieb bis Jahresende auf diesem Niveau. Die Verkehrsleistung lag mit 59 Milliarden Personenkilometern über dem Niveau von 2019.

Im Fernverkehr erreichte die Leistung im vergangenen Jahr gut 47 Milliarden Personenkilometer, das war ein Plus von zehn Prozent. Die Zahl übertraf den bisherigen Spitzenwert des Jahres 2019, damals waren es 45 Milliarden Personenkilometer.

Im Güterverkehr hingegen sank die Leistung auf 127 Milliarden Tonnenkilometer. Grund dafür seien die allgemeine Konjunkturflaute sowie steigende Energiepreise, Personalengpässe und viele Baustellen im Netz.

Z.Ottaviano--PV

Empfohlen

Einzelhandel in China legt im Oktober zu

Der Einzelhandel in China hat im Oktober so stark zugelegt wie seit Beginn des Jahres nicht mehr. Die Umsätze wuchsen um 4,8 Prozent im Jahresvergleich, wie das Nationale Statistikamt in Peking am Freitag mitteilte. Im September hatte es einen Anstieg von 3,2 Prozent gegeben. Die nun veröffentlichten Zahlen lagen über den Erwartungen von Analysten und lassen auf eine Erholung des Binnenkonsums schließen.

EU-Kommission senkt Prognose für Deutschland - Aussichten für Eurozone besser

Auch die EU-Kommission hat ihre Wachstumsprognose für Deutschland in diesem Jahr weiter abgesenkt - sie erwartet im kommenden Jahr aber ein Plus von immerhin 0,7 Prozent hierzulande. Für die Eurozone rechnet die Kommission im kommenden Jahr mit einem deutlich stärkeren Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent. Die tatsächliche Entwicklung sei aber stark abhängig von der Weltpolitik - die Energiepreise könnten stark steigen, die Handelshemmnisse zunehmen, warnte Brüssel am Freitag.

Behindertenbeauftragte fordern Abbau "benachteiligender Sonderstrukturen"

Die Behindertenbeauftragten von Bund und Ländern haben massive Defizite bei der Inklusion beklagt. Entgegen verfassungsrechtlicher Zielvorgaben würden Behinderte in Deutschland auch "weiterhin strukturell benachteiligt", kritisierten sie am Freitag zum Abschluss eines Treffens in Bremen. Insbesondere der Abbau "benachteiligender Sonderstrukturen" wie Förderschulen oder Behindertenwerkstätten sei nötig.

Endgültige Genehmigung erteilt: Bergwerk Gorleben darf zugeschüttet werden

Der Weg für die Zuschüttung des früher als potenzielles Endlager für hochradioaktiven Atommüll gehandelten Bergwerks in Gorleben ist frei. Das niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie ließ nach Angaben vom Freitag einen neuen Hauptbetriebsplan zu, der ab dem kommenden Jahr gilt. Damit ist nach dessen Angaben nun auch die Verfüllung der Schächte genehmigt.

Textgröße ändern: