Pallade Veneta - Verbraucherkritik über vzbv-Portal Lebensmittelklarheit führt zu Verbesserungen

Verbraucherkritik über vzbv-Portal Lebensmittelklarheit führt zu Verbesserungen


Verbraucherkritik über vzbv-Portal Lebensmittelklarheit führt zu Verbesserungen
Verbraucherkritik über vzbv-Portal Lebensmittelklarheit führt zu Verbesserungen / Foto: Ina FASSBENDER - AFP

Über das Portal Lebensmittelklarheit.de können Verbraucherinnen und Verbraucher Kritik an der Kennzeichnung von Lebensmitteln üben - und ein Marktcheck zeigt nun, dass damit in einigen Fällen tatsächlich Verbesserungen erreicht werden. Wie der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) am Dienstag mitteilte, hatten knapp vier von zehn kritisierten Produkten ein Jahr nach der veröffentlichten Beschwerde tatsächlich eine realistischere Aufmachung oder Kennzeichnung.

Textgröße ändern:

Das Portal ist ein gemeinsames Projekt des vzbv mit den Verbraucherzentralen der Länder. Gefördert wird es durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. An die Seite können Verbraucher Beschwerden zu Werbung, Angaben und Aufmachung von Lebensmitteln senden. Beispiele sind etwa ein Frischkäse mit Lachs, dessen Bild große Mengen des Fischs in dem Produkt suggeriert, während es tatsächlich nur 3,2 Prozent sind, oder auch Hong-Sanddorn-Bärchen, die kaum Honig oder Sanddorn enthalten.

Andere Beschwerden betreffen Füllmengen, Angaben von Zutaten oder auch unklare Warnhinweise, dass ein Produkt nicht roh verzehrt werden darf. Untersucht wurden nun 84 Produkte, die zwischen Januar und Juli 2022 auf dem Portal veröffentlicht wurden. Um den Herstellern nach der Kritik mindestens ein Jahr Zeit für Änderungen zu geben, erfolgte die Untersuchung dann zwischen August und November vergangenen Jahres.

Laut vzbv verbesserten 21 Hersteller die Aufmachung bereits vor dem Untersuchungszeitraum und informierten das Portal darüber, zwölf weitere wurden im Zuge des Marktchecks als im Sinne der Kritik verändert wahrgenommen. Allerdings waren 40 der geprüften Produkte weiterhin unverändert auf dem Markt. "Diese Anbieter haben die Kritik also einfach ignoriert", beklagte der vzbv. Die übrigen elf konnten nicht mehr gefunden werden.

F.Amato--PV

Empfohlen

EU-Kommission erwartet Rückgang des BIP in Deutschland um 0,1 Prozent 2024

Die EU-Kommission hat ihre Wachstumsprognose für Deutschland in diesem Jahr erneut abgesenkt. Sie rechnet nun mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent, wie aus der am Freitag in Brüssel vorgelegten Herbstkonjunkturprognose hervorgeht. Im Mai war sie noch von einem leichten Wachstum von 0,1 Prozent ausgegangen. Für 2025 geht sie von einem Wachstum von 0,7 Prozent aus.

Tarifeinigung: Gebäudereiniger bekommen ab Januar mehr Geld

Die rund 700.000 Beschäftigten im Gebäudereiniger-Handwerk bekommen mehr Geld. Die Gewerkschaft IG BAU und der Arbeitgeberverband BIV erzielten in der vierten Verhandlungsrunde in der Nacht zum Freitag eine Tarifeinigung, wie beide Seiten mitteilten. Demnach wurden Erhöhungen des Branchenmindestlohns sowohl für die Einstiegs-Lohngruppe als auch für Fachkräfte vereinbart. Auch die Azubi-Gehälter sollen steigen.

Klage gegen Kanye West: "Antisemitische Tiraden" bei US-Rapper "an der Tagesordnung"

US-Rapper Kanye West hat nach Angaben in einer neuen Klage gegen ihn mehrfach vor Angestellten gesagt, dass die Familie seiner Exfrau Kim Kardashian von Juden "kontrolliert" werde. In der am Donnerstag im US-Bundesstaat Kalifornien eingereichten Klage gibt der frühere Angestellte Murphy Aficionado an, dass "antisemitische Tiraden und Verschwörungen" des Rappers "an der Tagesordnung" waren. "Oft ging es bei diesen Ausbrüchen darum, dass Juden die Kardashians kontrollieren." Ein anderes Mal habe der heute unter dem Namen Ye bekannte Musiker erzählt, "dass die Juden hinter ihm und seinem Geld her seien".

Union kündigt Widerstand gegen Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs an

Die Union hat entschiedenen Widerstand gegen eine Initiative zur Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs angekündigt. "Als CDU/CSU-Bundestagsfraktion werden wir uns mit aller Kraft dagegen wehren", sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dorothee Bär am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Sie kritisierte, dass vor den Neuwahlen im Februar "auf den letzten Drücker und zu so einer ethisch-moralisch hochkomplexen Entscheidung über die Beendigung menschlichen Lebens Fakten geschaffen werden sollen".

Textgröße ändern: