Pallade Veneta - Corona-Ausbruch in China könnte Apple Milliarden kosten

Corona-Ausbruch in China könnte Apple Milliarden kosten


Corona-Ausbruch in China könnte Apple Milliarden kosten
Corona-Ausbruch in China könnte Apple Milliarden kosten / Foto: Josh Edelson - AFP/Archiv

Der Corona-Ausbruch in China kostet den US-Technologiekonzern Apple Milliarden. Das Unternehmen erklärte am Donnerstag, dass sein Umsatz zwischen April und Juni wegen Fabrikschließungen und geringerer Nachfrage um vier bis acht Milliarden Dollar (3,8 bis 7,6 Milliarden Euro) kleiner ausfallen könnte als bislang prognostiziert. Auch die Aussetzung der Verkäufe in Russland als Reaktion auf die Invasion in der Ukraine hemmt das Wachstum.

Textgröße ändern:

Im elektronischen Handel nach Börsenschluss verlor die Apple-Aktie rund drei Prozent. Bereits im abgelaufenen Quartal hatte es Anzeichen einer Verlangsamung gegeben. Zwischen Januar und März hatte der Umsatz mit 97,2 Milliarden Dollar um neun Prozent zugelegt - das erste Quartal seit September 2020, in dem Apple nicht zweistellig wuchs. Grund waren unter anderem Probleme in der Lieferkette sowie die Sondereffekte durch die Corona-Pandemie in den vorherigen Quartalen.

Die Verkäufe der iPhones, die mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes der Kalifornier ausmachen, wuchsen im Vorjahresvergleich nur um 5,4 Prozent. In Asien (ohne Japan und China) verzeichnete Apple sogar einen Rückgang. Der Gewinn stieg dennoch um 5,8 Prozent auf 25 Milliarden Dollar, was über den Erwartungen der Investoren lag.

Allerdings machen Apple auch neue regulatorische Hürden Sorgen. Die EU hat sich Ende März auf neue Regeln geeinigt, die unter anderem die freie Wahl des App-Stores vorsehen. In Südkorea sind ähnliche Regeln in Kraft getreten. Da das Dienstleistungsgeschäft mit 17 Prozent im vergangenen Quartal zu den stärksten Wachstumstreibern Apples gehörte, ist dies ein Schlag für das Unternehmen, das Entwickler bislang zur exklusiven Nutzung seines App Stores zwingt und dafür laut Entwicklern hohe Kommissionen verlangt.

Z.Ottaviano--PV

Empfohlen

US-Notenbank senkt Leitzins um 0,25 Prozentpunkte

Die US-Zentralbank (Fed) hat ihren Leitzins erneut gesenkt, dieses Mal um 0,25 Prozentpunkte. Damit liegt der Zinssatz künftig in der Spanne zwischen 4,5 und 4,75 Prozent, wie die Fed am Donnerstag in Washington mitteilte. Es ist die zweite Zinssenkung in Folge, im September hatten die Notenbanker den Leitzins erstmals seit vier Jahren gesenkt.

Ifo: Verteidigungsausgaben von zwei Prozent des BIP reichen nicht mehr aus

Das Nato-Ziel von Militärausgaben in Höhe von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) reicht einer Studie zufolge nicht aus, damit Europa ohne den Schutz der USA verteidigungsfähig wird. "Nach dem Wahlsieg von Donald Trump ist umso wichtiger: Die europäischen Länder müssten ihre Anstrengungen deutlich erhöhen", erklärte Florian Dorn vom Münchner Ifo-Institut am Donnerstag. Die Verteidigungsetats von Deutschland und weiteren Ländern seien über Jahre hinweg zu niedrig gewesen.

Weiter zurückgehende Inflation: Britische Zentralbank senkt erneut Leitzins

Nach einer Abschwächung der Inflation hat die britische Zentralbank eine weitere Leitzinssenkung um 0,25 Punkte auf 4,75 Prozent angekündigt und weitere Zinssenkungen in Aussicht gestellt. Bleibe es bei der aktuell erwarteten wirtschaftlichen Entwicklung, würden die Zinssätze voraussichtlich "allmählich weiter sinken", erklärte am Donnerstag der Gouverneur der Bank of England (BoE), Andrew Bailey. Für Donnerstagabend wurde auch eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed erwartet.

Studie: Preise für pflanzliche Alternativen nähern sich Tierprodukten weiter an

Die Preise für tierische Produkte und pflanzliche Alternativen nähern sich einer Untersuchung zufolge weiter an - bei einem Discounter waren Ersatzprodukte sogar erstmals günstiger. Produkte wie pflanzliche Milchalternativen oder vegetarische Schnitzel kosten derzeit im Schnitt nur noch 16 Prozent mehr als tierische Produkte, wie die Organisation Proveg am Donnerstag mitteilte. Im vergangenen Jahr hatte der Preisunterschied demnach noch bei durchschnittlich 25 Prozent gelegen.

Textgröße ändern: