Pallade Veneta - Grüne sehen bei Deutschlandticket auch Arbeitgeber in der Pflicht

Grüne sehen bei Deutschlandticket auch Arbeitgeber in der Pflicht


Grüne sehen bei Deutschlandticket auch Arbeitgeber in der Pflicht
Grüne sehen bei Deutschlandticket auch Arbeitgeber in der Pflicht / Foto: Tobias SCHWARZ - AFP/Archiv

In der Diskussion um Preiserhöhungen beim Deutschlandticket sieht Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge auch die Arbeitgeber in der Pflicht. Den derzeitigen Ticketpreis von 49 Euro zu erhöhen, um die Finanzierung sicherzustellen, sei "nicht die klügere Möglichkeit", sagte Dröge am Mittwoch im ZDF-"Morgenmagazin". "Tatsächlich bräuchten wir noch mehr Menschen, die dieses Ticket nutzen, und da schaue ich besonders auf die Arbeitgeber, die das noch nicht flächendeckend anbieten als Jobticket."

Textgröße ändern:

Sie halte es stattdessen für richtig, den Preis bei 49 Euro pro Monat zu belassen, sagte die Grünen-Politikerin weiter. Dafür müssten Bund und Länder mehr Mittel zur Verfügung stellen.

Die Verkehrsminister der Länder hatten am Montag bei ihrer Sonderkonferenz beschlossen, 2025 eine Preisanpassung beim Deutschlandticket vorzunehmen. Die genaue Höhe ist aber noch unklar, im Herbst findet die reguläre Verkehrsministerkonferenz statt. In diesem Jahr soll das Ticket weiterhin 49 Euro pro Monat kosten.

Bund und Länder zahlen aktuell jährlich jeweils 1,5 Milliarden Euro für das Deutschlandticket. Für dieses Jahr sagte der Bund zudem zu, nicht genutzte Mittel aus dem Startjahr zu übertragen.

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) äußerte ebenfalls Kritik. Die Unterfinanzierung lasse sich nicht durch eine Preiserhöhung lösen, sondern nur durch erhebliche zusätzliche Investitionen in den Nahverkehr, sagte VDV-Sprecher Lars Wagner dem Portal "t-online". Es sei fraglich, ob mit höheren Preisen "in größerem Umfang Neukunden" gewonnen werden könnten.

R.Lagomarsino--PV

Empfohlen

Tarifeinigung: Gebäudereiniger bekommen ab Januar mehr Geld

Die rund 700.000 Beschäftigten im Gebäudereiniger-Handwerk bekommen mehr Geld. Die Gewerkschaft IG BAU und der Arbeitgeberverband BIV erzielten in der vierten Verhandlungsrunde in der Nacht zum Freitag eine Tarifeinigung, wie beide Seiten mitteilten. Demnach wurden Erhöhungen des Branchenmindestlohns sowohl für die Einstiegs-Lohngruppe als auch für Fachkräfte vereinbart. Auch die Azubi-Gehälter sollen steigen.

Klage gegen Kanye West: "Antisemitische Tiraden" bei US-Rapper "an der Tagesordnung"

US-Rapper Kanye West hat nach Angaben in einer neuen Klage gegen ihn mehrfach vor Angestellten gesagt, dass die Familie seiner Exfrau Kim Kardashian von Juden "kontrolliert" werde. In der am Donnerstag im US-Bundesstaat Kalifornien eingereichten Klage gibt der frühere Angestellte Murphy Aficionado an, dass "antisemitische Tiraden und Verschwörungen" des Rappers "an der Tagesordnung" waren. "Oft ging es bei diesen Ausbrüchen darum, dass Juden die Kardashians kontrollieren." Ein anderes Mal habe der heute unter dem Namen Ye bekannte Musiker erzählt, "dass die Juden hinter ihm und seinem Geld her seien".

Union kündigt Widerstand gegen Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs an

Die Union hat entschiedenen Widerstand gegen eine Initiative zur Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs angekündigt. "Als CDU/CSU-Bundestagsfraktion werden wir uns mit aller Kraft dagegen wehren", sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dorothee Bär am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Sie kritisierte, dass vor den Neuwahlen im Februar "auf den letzten Drücker und zu so einer ethisch-moralisch hochkomplexen Entscheidung über die Beendigung menschlichen Lebens Fakten geschaffen werden sollen".

Betreiber: Gasspeicher fast vollständig befüllt

Die Gasspeicher in Deutschland sind nach Einschätzung der Betreiber ausreichend gefüllt. Eine Gasmangellage drohe nur bei extremer Kälte, nicht aber bei "normalen" oder "warmen" Temperaturen, wie die Initiative Energien Speichern (Ines) am Donnerstag mitteilte. Allerdings beschäftigt demnach die erneute Befüllung im Sommer des kommenden Jahres die Branche.

Textgröße ändern: