Pallade Veneta - Gründer von US-Hedgefonds Archegos wegen Marktmanipulation schuldig gesprochen

Gründer von US-Hedgefonds Archegos wegen Marktmanipulation schuldig gesprochen


Gründer von US-Hedgefonds Archegos wegen Marktmanipulation schuldig gesprochen
Gründer von US-Hedgefonds Archegos wegen Marktmanipulation schuldig gesprochen / Foto: ANGELA WEISS - AFP

Er brockte zahlreichen Banken Milliardenverluste ein: Der Gründer des zusammengebrochenen US-Hedgefonds Archegos, Bill Hwang, ist wegen Betrugs und Marktmanipulation schuldig gesprochen worden. Eine Jury in New York befand Hwang am Mittwoch in zehn von elf Anklagepunkten für schuldig, wie US-Medien berichteten. Das Strafmaß wird zu einem späteren Zeitpunkt verkündet, dem 60-Jährigen droht lebenslange Haft.

Textgröße ändern:

Hwangs Fonds wettete enorme Summen auf nur wenige Aktien; das Geld war größtenteils geliehen. Der Plan ging zunächst auf, und der Fonds vervielfachte seine Größe in nur einem Jahr. Hwangs persönliches Vermögen stieg von 1,5 auf 35 Milliarden Dollar.

Als einige der Wetten schief gingen und Händler mehr Sicherheiten forderten, konnte Archegos jedoch kein Geld mehr nachschießen und der Fonds kollabierte im März 2021. Den Banken - darunter Institute wie die Credit Suisse oder Morgan Stanley bescherte das einen Verlust von zehn Milliarden Dollar.

Allein die Schweizer Großbank verlor rund 5,5 Milliarden Dollar. Das führte mit zu ihrer Beinah-Pleite 2023 und der Übernahme durch die UBS.

Die Anklage hatte sich im Prozess gegen Hwang auf die Aussagen zweier ehemaliger Fondsmanager gestützt; einer von ihnen sagte aus, Hwang habe die Beschäftigten angewiesen, eine falsche Fassade zu präsentieren.

A.dCosmo--PV

Empfohlen

Tarifeinigung: Gebäudereiniger bekommen ab Januar mehr Geld

Die rund 700.000 Beschäftigten im Gebäudereiniger-Handwerk bekommen mehr Geld. Die Gewerkschaft IG BAU und der Arbeitgeberverband BIV erzielten in der vierten Verhandlungsrunde in der Nacht zum Freitag eine Tarifeinigung, wie beide Seiten mitteilten. Demnach wurden Erhöhungen des Branchenmindestlohns sowohl für die Einstiegs-Lohngruppe als auch für Fachkräfte vereinbart. Auch die Azubi-Gehälter sollen steigen.

Klage gegen Kanye West: "Antisemitische Tiraden" bei US-Rapper "an der Tagesordnung"

US-Rapper Kanye West hat nach Angaben in einer neuen Klage gegen ihn mehrfach vor Angestellten gesagt, dass die Familie seiner Exfrau Kim Kardashian von Juden "kontrolliert" werde. In der am Donnerstag im US-Bundesstaat Kalifornien eingereichten Klage gibt der frühere Angestellte Murphy Aficionado an, dass "antisemitische Tiraden und Verschwörungen" des Rappers "an der Tagesordnung" waren. "Oft ging es bei diesen Ausbrüchen darum, dass Juden die Kardashians kontrollieren." Ein anderes Mal habe der heute unter dem Namen Ye bekannte Musiker erzählt, "dass die Juden hinter ihm und seinem Geld her seien".

Union kündigt Widerstand gegen Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs an

Die Union hat entschiedenen Widerstand gegen eine Initiative zur Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs angekündigt. "Als CDU/CSU-Bundestagsfraktion werden wir uns mit aller Kraft dagegen wehren", sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dorothee Bär am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Sie kritisierte, dass vor den Neuwahlen im Februar "auf den letzten Drücker und zu so einer ethisch-moralisch hochkomplexen Entscheidung über die Beendigung menschlichen Lebens Fakten geschaffen werden sollen".

Betreiber: Gasspeicher fast vollständig befüllt

Die Gasspeicher in Deutschland sind nach Einschätzung der Betreiber ausreichend gefüllt. Eine Gasmangellage drohe nur bei extremer Kälte, nicht aber bei "normalen" oder "warmen" Temperaturen, wie die Initiative Energien Speichern (Ines) am Donnerstag mitteilte. Allerdings beschäftigt demnach die erneute Befüllung im Sommer des kommenden Jahres die Branche.

Textgröße ändern: