ADAC: Nur zwei von zehn Pedelecs für unter 2000 Euro sind gut
Der ADAC hat zehn eher günstige Pedelecs untersucht und dabei lediglich zweimal die Note "gut" verteilt. Der Automobilclub testete Räder für unter 2000 Euro und damit aus dem eher niedrigen Preissegment, wie er am Donnerstag in München mitteilte. Die "größten Defizite" sah der ADAC beim Motor, einige Räder fielen aber auch durch Schadstoffe auf.
Testsieger wurden laut ADAC das Deruiz Quartz und das Fischer Cita 2.2i. Beide eigneten sich mit einer Reichweite von 73 bzw. 84 Kilometern auch für einen längeren Tagesausflug. Das Deruiz überzeugte demnach durch starke Bremsen und eine gute Schaltung. Die Unterstützung durch den Motor könne aber "etwas feiner abgestuft" sein. Beim Fischer gab es für die komfortable Sitzposition und gutes Fahrverhalten Pluspunkte. Die Leistung der höchsten Unterstützungsstufe könnte nach Ansicht des ADAC jedoch stärker sein.
Einige Probleme sah der Automobilclub insgesamt bei den Motoren. Diese seien teilweise laut und liefen nach. Das heißt, sie unterstützen, obwohl die Fahrerin oder der Fahrer gar nicht mehr tritt. Damit sei weniger Kontrolle über das Rad möglich. Unbefriedigend seien zudem geringe Reichweiten (35 Kilometer) bei einer Ladezeit von über fünf Stunden. Andere Akkus benötigten sogar fast die doppelte Ladezeit.
In zwei Modellen fand der ADAC außerdem den Weichmacher DEHP (Diethylhexylphthalat), der Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit haben kann. Deswegen bewertete der Autoclub die beiden Räder mit "mangelhaft". Fünf Pedelecs bekamen ein "befriedigend" und einmal gab es die Note "ausreichend".
R.Zaccone--PV