Pallade Veneta - Ifo-Chef fordert stärkere Ausrichtung der Wirtschaftspolitik auf Wachstum

Ifo-Chef fordert stärkere Ausrichtung der Wirtschaftspolitik auf Wachstum


Ifo-Chef fordert stärkere Ausrichtung der Wirtschaftspolitik auf Wachstum
Ifo-Chef fordert stärkere Ausrichtung der Wirtschaftspolitik auf Wachstum / Foto: Christof STACHE - AFP

Der Chef des Münchner Ifo-Instituts hat eine grundlegende Neuausrichtung der deutschen Wirtschaftspolitik auf mehr Wachstum gefordert. "Wir müssen uns Sorgen darüber machen, wie sich der Wohlstand auf längere Frist erhalten lässt", sagte Clemens Fuest der "Augsburger Allgemeinen" vom Mittwoch. "Die Politik tut derzeit zu wenig, in den drei Kernbereichen Erwerbsarbeit, Investitionen, Innovation", fuhr er fort. Überall dort "fallen wir zurück, und das ist nicht gut".

Textgröße ändern:

Statt über Steuerbefreiung für Überstunden müsse die Politik über Anreize zur Mehrarbeit von Teilzeitkräften und Bürgergeldempfängern nachdenken, sagte der Ifo-Chef der Zeitung. Jahrelang sei im gesamten Steuer- und Transfersystem "in die falsche Richtung gesteuert" worden, dadurch sei es immer interessanter geworden, nicht zu arbeiten. "Dann muss man sich auch nicht darüber beschweren, dass die Leute immer weniger arbeiten."

Das momentane Problem sei, dass es sehr viel Teilzeitarbeit gebe und die Menschen ermutigt werden sollten, "mehr Stunden zu arbeiten". Dafür sei die geplante Steuerfreiheit von Überstunden nicht das richtige Instrument. Als "wirksame Maßnahme" bezeichnete Fuest hingegen die im Wachstumspaket der Regierung geplanten Steuererleichterungen für ausländische Fachkräfte. Die Kritik daran sei unberechtigt und es gebe funktionierende gute Beispiele einer solchen Politik, etwa die Niederlande.

R.Zarlengo--PV

Empfohlen

Klage gegen Kanye West: "Antisemitische Tiraden" bei US-Rapper "an der Tagesordnung"

US-Rapper Kanye West hat nach Angaben in einer neuen Klage gegen ihn mehrfach vor Angestellten gesagt, dass die Familie seiner Exfrau Kim Kardashian von Juden "kontrolliert" werde. In der am Donnerstag im US-Bundesstaat Kalifornien eingereichten Klage gibt der frühere Angestellte Murphy Aficionado an, dass "antisemitische Tiraden und Verschwörungen" des Rappers "an der Tagesordnung" waren. "Oft ging es bei diesen Ausbrüchen darum, dass Juden die Kardashians kontrollieren." Ein anderes Mal habe der heute unter dem Namen Ye bekannte Musiker erzählt, "dass die Juden hinter ihm und seinem Geld her seien".

Union kündigt Widerstand gegen Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs an

Die Union hat entschiedenen Widerstand gegen eine Initiative zur Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs angekündigt. "Als CDU/CSU-Bundestagsfraktion werden wir uns mit aller Kraft dagegen wehren", sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dorothee Bär am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Sie kritisierte, dass vor den Neuwahlen im Februar "auf den letzten Drücker und zu so einer ethisch-moralisch hochkomplexen Entscheidung über die Beendigung menschlichen Lebens Fakten geschaffen werden sollen".

Betreiber: Gasspeicher fast vollständig befüllt

Die Gasspeicher in Deutschland sind nach Einschätzung der Betreiber ausreichend gefüllt. Eine Gasmangellage drohe nur bei extremer Kälte, nicht aber bei "normalen" oder "warmen" Temperaturen, wie die Initiative Energien Speichern (Ines) am Donnerstag mitteilte. Allerdings beschäftigt demnach die erneute Befüllung im Sommer des kommenden Jahres die Branche.

Metall- und Elektrobranche in Nordrhein-Westfalen übernimmt Pilot-Tarifabschluss

Die IG Metall und die Metallindustrie in Nordrhein-Westfalen haben sich auf die Übernahme des Anfang der Woche ausgehandelten Pilot-Tarifabschlusses geeinigt. Damit erhalten die 700.000 Beschäftigten der Branche ab 1. April 2025 in zwei Stufen insgesamt 5,1 Prozent mehr Lohn, wie die IG Metall Nordrhein-Westfalen am Donnerstag mitteilte. Der Durchbruch für den Pilotabschluss war am Dienstag bei Verhandlungen in Hamburg zwischen der Gewerkschaft und den Arbeitgebern gelungen.

Textgröße ändern: