Pallade Veneta - Statistik: 9,3 Prozent der Deutschen leben mit schwerer Behinderung

Statistik: 9,3 Prozent der Deutschen leben mit schwerer Behinderung


Statistik: 9,3 Prozent der Deutschen leben mit schwerer Behinderung
Statistik: 9,3 Prozent der Deutschen leben mit schwerer Behinderung / Foto: Guillaume SOUVANT - AFP/Archiv

Etwa 9,3 Prozent der Deutschen leben einer aktuellen Statistik zufolge mit einer schweren Behinderung. Das entspricht in absoluten Zahlen rund 7,9 Millionen Menschen, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Im Vergleich zur letzten Erhebung vor zwei Jahren waren das 0,9 Prozent oder rund 67.000 Menschen mehr.

Textgröße ändern:

Knapp 91 Prozent der schweren Behinderungen werden laut Bundesamt durch Krankheiten verursacht, nur rund drei Prozent bestehen seit der Geburt oder dem ersten Lebensjahr. Rund ein Drittel der schwerbehinderten Menschen ist über 75 Jahre alt, 45 Prozent sind zwischen 55 und 74 Jahre alt.

Bei 26 Prozent der schwerbehinderten Menschen sind der Statistik zufolge die inneren Organe beziehungsweise Organsysteme betroffen. Bei elf Prozent sind Arme oder Beine in ihrer Funktion eingeschränkt, bei weiteren zehn Prozent die Wirbelsäule oder der Rumpf.

Vier Prozent der Schwerbehinderten sind blind oder sehbehindert, ebenfalls vier Prozent sind schwerhörig oder haben Gleichgewichts- oder Sprachstörungen. Der Verlust einer oder beider Brüste ist bei zwei Prozent der Grund für die Schwerbehinderung.

Geistige oder seelische Behinderungen liegen bei 15 Prozent der Menschen vor. Zerebrale Störungen sind in neun Prozent der Fälle der Grund für die Schwerbehinderung.

Die Zahlen beziehen sich auf den Stand zum Jahresende 2023. Als schwerbehindert gelten Menschen, denen die Versorgungsämter einen Behindertengrad von mindestens 50 Prozent zuerkennen.

D.Vanacore--PV

Empfohlen

Union kündigt Widerstand gegen Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs an

Die Union hat entschiedenen Widerstand gegen eine Initiative zur Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs angekündigt. "Als CDU/CSU-Bundestagsfraktion werden wir uns mit aller Kraft dagegen wehren", sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dorothee Bär am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Sie kritisierte, dass vor den Neuwahlen im Februar "auf den letzten Drücker und zu so einer ethisch-moralisch hochkomplexen Entscheidung über die Beendigung menschlichen Lebens Fakten geschaffen werden sollen".

Betreiber: Gasspeicher fast vollständig befüllt

Die Gasspeicher in Deutschland sind nach Einschätzung der Betreiber ausreichend gefüllt. Eine Gasmangellage drohe nur bei extremer Kälte, nicht aber bei "normalen" oder "warmen" Temperaturen, wie die Initiative Energien Speichern (Ines) am Donnerstag mitteilte. Allerdings beschäftigt demnach die erneute Befüllung im Sommer des kommenden Jahres die Branche.

Metall- und Elektrobranche in Nordrhein-Westfalen übernimmt Pilot-Tarifabschluss

Die IG Metall und die Metallindustrie in Nordrhein-Westfalen haben sich auf die Übernahme des Anfang der Woche ausgehandelten Pilot-Tarifabschlusses geeinigt. Damit erhalten die 700.000 Beschäftigten der Branche ab 1. April 2025 in zwei Stufen insgesamt 5,1 Prozent mehr Lohn, wie die IG Metall Nordrhein-Westfalen am Donnerstag mitteilte. Der Durchbruch für den Pilotabschluss war am Dienstag bei Verhandlungen in Hamburg zwischen der Gewerkschaft und den Arbeitgebern gelungen.

Gewinne der Dax-Unternehmen deutlich gesunken

Die größten börsennotierten Konzerne in Deutschland haben im Quartal von Juli bis September deutlich weniger Gewinn gemacht als im Vorjahresquartal. Insbesondere die Automobilindustrie schwächelte im Sommer, wie die Beratungsfirma EY in Stuttgart am Donnerstag mitteilte. Der Gewinn vor Steuern der 40 im Dax notierten Unternehmen sank um 8,5 Prozent auf knapp 35,9 Milliarden Euro.

Textgröße ändern: