Warnstreiks führen zu Einschränkungen bei ARD-"Tagesschau"
Warnstreiks des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV) und der Gewerkschaft Verdi beim Norddeutschen Rundfunk haben am Donnerstag zu Einschränkungen bei den Angeboten der ARD-"Tagesschau" geführt. Betroffen war unter anderem die Vormittagsausgabe der Nachrichtensendung. Die Warnstreiks sind bis in die Nacht zu Freitag angesetzt. Anlass der Warnstreiks waren nach Angaben der beiden Gewerkschaften unzureichende Angebote im Rahmen der derzeitigen Gehalts- und Honorartarifverhandlungen.
Verdi-Vorstandsmitglied Christoph Schmitz-Dethlefsen erklärte, "dass das Nachrichten-Flaggschiff der ARD bestreikt wird, ist Ausdruck der Ernsthaftigkeit der Lage." Seit Mai 2021 habe es für die NDR-Beschäftigten Entgeltsteigerungen von nur vier Prozent gegeben, während die Verbraucherpreise in der Zwischenzeit bis Juni 2024 um 16,4 Prozent gestiegen seien. Verdi fordert Gehalts- und Honorarsteigerungen von 10,5 Prozent.
H.Ercolani--PV