Pallade Veneta - Viele können sich grüne Investitionen vorstellen - Aber Zweifel an Nachhaltigkeit

Viele können sich grüne Investitionen vorstellen - Aber Zweifel an Nachhaltigkeit


Viele können sich grüne Investitionen vorstellen - Aber Zweifel an Nachhaltigkeit
Viele können sich grüne Investitionen vorstellen - Aber Zweifel an Nachhaltigkeit / Foto: Vincenzo PINTO - AFP/Archiv

Viele Menschen in Deutschland investieren einer Umfrage zufolge bereits in grüne Geldanlagen oder können sich das für die Zukunft vorstellen. Wie die staatliche Förderbank KfW am Dienstag mitteilte, stecken 14 Prozent der Haushalte ihr Erspartes bereits in nachhaltige Anlagen, weitere 30 Prozent können sich das vorstellen. Oftmals haben Interessierte demnach aber Zweifel daran, ob ihr Geld wirklich klimafreundlich investiert wird.

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Privathaushalte sind laut KfW mit einem Geldvermögen von rund acht Billionen Euro ein wichtiger Akteur bei der Finanzierung der Klimawende. "Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass viele Menschen in Deutschland bereit sind, im Rahmen ihrer Möglichkeiten Kapital in klimafreundliche Projekte zu lenken", erklärte die Chefökonomin der Bank, Fritzi Köhler-Geib. Entscheidend sei aber, dass sie leichteren Zugang zu Informationen über nachhaltige Geldanlagen bekommen als bisher.

Knapp ein Drittel (32 Prozent) der Interessierten sei unsicher, inwiefern ihre Investition tatsächlich grüne Projekte unterstützt. 19 Prozent gaben in der Umfrage von KfW Research an, die Produkte nicht zu verstehen, 48 Prozent können sich Investitionen in nachhaltige Fonds und Wertpapiere oder grüne Konten und Sparanlagen schlicht nicht leisten. 53 Prozent aller Befragten schließen eine Investition in nachhaltige Anlagen für sich aus.

Besonders interessiert an grünen Geldanlagen sind den Angaben zufolge junge Menschen. Die Gruppe der 18- bis 30-Jährigen besitzt demnach dreimal so oft nachhaltige Fonds und Wertpapiere wie die Gruppe der über 65-Jährigen (15 Prozent gegenüber fünf Prozent der Haushalte). Ein ähnliches Bild zeigt sich bei grünen Konten und Spareinlagen (sieben Prozent gegenüber zwei Prozent). Etwas anders verhält es sich mit Beteiligungen an Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien. Hier besitzen drei Prozent der über 65-Jährigen Anteile, bei den jungen Menschen sind es zwei Prozent.

Mögliche Renditenachteile spielen für die Befragten nur eine untergeordnete Rolle bei der Entscheidung für oder gegen eine nachhaltige Geldanlage, wie die Förderbank weiter mitteilte.

Für die Studie befragte KfW Research im Rahmen des KfW-Energiewendebarometers 6000 Haushalte zu Entscheidungen und Einstellungen rund um das Thema Klimaschutz. Die Umfrage ist nach Angaben der KfW repräsentativ.

I.Saccomanno--PV

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